doch wir sind gefangene
der gesellschaft ohne ketten
ausbruch-zwecklos
gewohnheiten halten
haben uns fest im griff
nebensächlichkeiten klammern
wir halten an ihnen fest
die angst ist groß, sie zu verlieren
und dennoch
die sehnsucht sucht ihren weg
ins freie
träume helfen ihr dabei
doch wir sind gefangene
der gesellschaft ohne ketten
hoffnung?
wir häufen geld und titel
bekennen uns zu nichts
und niemanden mehr
werfen alles hin...viel zu schnell
landen dinge in der tonne
sie waren uns lieb und heilig
weg damit!
neuanfang zum x-ten male
nur wozu?
wir ändern nichts...auch jetzt nicht
einbilden, einreden
darin sind wir groß
zu verdrehen und zu blenden
doch wir sind gefangene
der gesellschaft ohne ketten
wann sehen wir das ein
ergeben uns dem schicksal
leben es bis zum ende
vergessen alles neue
bestreiten das alte bis zum schluß
ohne murren und ohne suche
nach den schlüssel in die freiheit
denn wir werden ihn nicht finden
weil uns immer jemand daran hindert
jedesmal, wenn wir wieder einen versuch starten
eine neue richtung einschlagen
andere wege ausprobieren
dann ist er da und nimmt sie uns wieder
die hoffnung, den glauben und den willen
es zu tun
immer und immer wieder suchen wir aufs neue
zeigen ihm die kalte schulter
dem gewohnheitsteufel
doch wir sind gefangene
der gesellschaft ohne ketten
arbeit, familie, beziehung
drei worte nur und doch nehmen sie uns das,
woran wir glauben,
hoffen es jemals zu finden
und alles dafür geben würden, wenn-ja wenn wir es nur könnten,
freiheit-finden...