01:49 Uhr

Sonett zum Thema Sein

von  bratmiez

Was bittersüß mir meine Sinne raubte,
läßt ausdruckslos nun diese Augen scheinen.
Im trüben Wasser fällt es schwer zu weinen.
Verschwommen, all der Glanz, an den ich glaubte.

Ganz zynisch dreht sich über mir die Erde.
Zerrissen lieg ich wach in dieser Stunde.
Gedankenfetzen sammeln sich am Grunde;
getrennt vom letzten Strang, der mich ernährte.

Oh großer Himmel schenk mir deinen Segen.
Am Horizont, ganz fern, ... ich kann es sehen;
Ein Licht, so hell und warm wie Sonnenfeuer.

Benetze meine Haut mit deinem Regen.
Und lasse mich mein Dasein noch verstehen.
Was war der Sinn von diesem Abenteuer?

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Kommentare zu diesem Text

Beaver (41)
(27.04.08)
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 bratmiez meinte dazu am 27.04.08:
vielen dank, herr biber! ;o)

 Maya_Gähler (27.04.08)
das ist die andere miez, also sicher immer die gleiche... doch nie die selbe... oder heisst das andersrum???
auf alle fälle ein feines sonett hast du da geschrieben. meine bewunderung dafür, dass es so leichtfüssig daher kommt und doch so viel aussagekraft hat.
grüessli von der maya
Caryptoroth (37)
(27.04.08)
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