Geld wird knapp und das Leben geht weiter
Kurzprosa zum Thema Abendstimmung
von DanceWith1Life
Ein Wortgebilde ist eine von Natur aus empfindliche Angelegenheit, so steht es zumindest in der Bedienungsanleitung, die in nur 777 Sprachen übersetzt wurde.
Die einzelnen Übersetzungen müssen leichte Abweichungen haben, denn die beiden Sprachen, die mir etwas sagen, benützen für das Wort, das im Englischen mind heißt, das deutsche Wort Kopf, das mehrere Bedeutungen hat.
Der Kopf ist sowohl ein Teil des Körpers, also dieses leicht eifrige Ding, wo sich das Gesicht, die Sinne und das Gehirn befinden, wie auch ein umgangssprachlicher Begriff, dessen Bedeutung eher vage als definiert erscheint.
Verkopft heißt dann also weder, einen Kopfball nicht treffen, das wäre, daneben geköpft, noch eine Kopfrechnung nicht gelöst bekommen, sondern eher eine sensible Annahme über das Misslingen einer gedanklichen Auseinandersetzung zu einem bestimmten Thema, aber wiederum nur im Idealfall, denn wie Sie sicher bemerkt haben, kann ein Begriff auch Hintertüren haben, je nach dem wie er verwendet wird.
Nehmen wir einmal an, Sie wollen einem überaus schläfrigen Nachbarn erklären, dass es besser wäre, nicht jedes mal, wenn seine Freunde ihn abholen, diese so lange warten zu lassen. Weil diese seine Freunde immer vor dem Schlafzimmerfenster ihrer Tochter parken, und mit dem Lautstärkeregler ihrer Boombasticanlage spielen, und zwar zu einem Zeitpunkt, wo ihrer Tochter gerade das Einschlafen schwer fällt.
Sie wissen allerdings bereits aus Erfahrung, dass die Ansage, jetzt macht doch bitte den Lärm aus, nur Entrüstung ernten wird, und Ihnen dann nur Intoleranz zum Vorwurf gemacht werden würde.
Und darum geht es Ihnen aber schon gleich drei mal nicht, Sie wollen lediglich Ihrer Tochter das Einschlafen und sich selbst den Feierabend erleichtern.
Sie wissen auch, aus einiger Erfahrung mit dieser Spezies Nachbarn, dass das etwas komplizierter werden könnte, als es für Sie aussieht. Denn eigentlich könnten die "hellwachen" Jungs ein paar Meter weiter vorne parken und das Problem wäre gelöst. Das wiederum widerspricht ihrer Gewohnheit, also die der Jungs und würde zusätzlich dem rebellischen Temperament zu wider handeln, an dem sie die letzten 10 Jahre gebastelt haben.
Sie versuchen also einen Trick, so denken Sie noch über sich selbst, auch da werden sie schnellstens eines besseren belehrt, "Hey Alter", wir sind doch eh gleich wieder weg. Jetzt aber, Sie nehmen sich in Acht, wenn man Sie Alter nennt, denn eigentlich sind Sie erst Vorgestern noch zur selben Party mitgefahren, haben dann vergessen auf die Uhr zu sehen und plötzlich aus heiterem Himmel Ihren 50.ten Geburtstag gefeiert, was Sie diesen Grünschnäbeln jedoch auf gar keinen Fall unter die Nase reiben werden.
Großkopfert wie solche Zwischenfälle nun mal unter Nachbarn angeleiert werden, stehen Sie also schon eine Viertel Stunde draußen und bemerken aus dem Augenwinkel, dass Ihre Tochter, die ja eigentlich schon längst schlafen sollte, Ihnen mit höchst wachsamen Augen zusieht.
Sie entschließen sich, zu einer in ihren Augen harmlosen Aussage, "jetzt seht das doch mal so", mehr können Sie nicht sagen, weil auf die aufbrausende Antwort, wer Sie denn seien, dass Sie ihnen vorschreiben wollen, wie sie etwas zu sehen hätten, murmeln Sie nur noch, war doch nur ein Vorschlag, und entschließen sich, es ein anderes mal zu versuchen.
Als Sie ihre Wohnungstür aufsperren steht da ihre Tochter, die ja längst schlafen sollte und fragt sie in aller süßester kindlicher Neugier, Papa, was hast du draußen gemacht?
Schade dass sie keinen Foto dabei hat.
Am nächsten Freitag Abend, wissen sie also schon was sie erwartet, und legen sich eine Strategie zurecht.
Die sieht folgender Massen aus.
Sie rauchen eine Zigarette vor dem Haus, Sie sagen gar nichts und es passiert auch nichts, Ihre Tochter fragt das gleiche wie beim letzten mal, aber diesmal haben Sie eine Antwort, ich war eine rauchen, wieso.
Dieser so genannte Weg des geringsten Widerstandes, so nennen Sie ihr Vorgehen insgeheim, Sie wollen eigentlich auch gar nicht wissen, was die anderen dazu sagen. Denn als Sie das letzte mal damit keinen Erfolg hatten, haben sich nicht nur die hellwachen Jungs, sondern auch noch ein paar kopfschüttelnde Passanten ins Fäustchen gelacht, dauert eben seine Zeit, so Ihre Erklärung, an den ungeduldigen Familienvater, der Sie bekannter Massen sind.
Sie überlegen ein bisschen und plötzlich fällt ihnen die Frage ein, und frohgemut wackeln sie auf Ihren nicht mehr ganz jungen Beinen der illustren Ansammlung mit den unwichtigsten Dingen der Welt angebenden Generation entgegen.
Wollt ihr mir einen Gefallen tun?
Nö.
Warum nicht?
Kein Bock.
Sie ändern noch mal den Zeitplan für ihr Vorhaben.
Papa, was hast du mit den Jungs geredet?
Das war ein Wochende, am Sonntag ist alles wieder vorbei.
Die einzelnen Übersetzungen müssen leichte Abweichungen haben, denn die beiden Sprachen, die mir etwas sagen, benützen für das Wort, das im Englischen mind heißt, das deutsche Wort Kopf, das mehrere Bedeutungen hat.
Der Kopf ist sowohl ein Teil des Körpers, also dieses leicht eifrige Ding, wo sich das Gesicht, die Sinne und das Gehirn befinden, wie auch ein umgangssprachlicher Begriff, dessen Bedeutung eher vage als definiert erscheint.
Verkopft heißt dann also weder, einen Kopfball nicht treffen, das wäre, daneben geköpft, noch eine Kopfrechnung nicht gelöst bekommen, sondern eher eine sensible Annahme über das Misslingen einer gedanklichen Auseinandersetzung zu einem bestimmten Thema, aber wiederum nur im Idealfall, denn wie Sie sicher bemerkt haben, kann ein Begriff auch Hintertüren haben, je nach dem wie er verwendet wird.
Nehmen wir einmal an, Sie wollen einem überaus schläfrigen Nachbarn erklären, dass es besser wäre, nicht jedes mal, wenn seine Freunde ihn abholen, diese so lange warten zu lassen. Weil diese seine Freunde immer vor dem Schlafzimmerfenster ihrer Tochter parken, und mit dem Lautstärkeregler ihrer Boombasticanlage spielen, und zwar zu einem Zeitpunkt, wo ihrer Tochter gerade das Einschlafen schwer fällt.
Sie wissen allerdings bereits aus Erfahrung, dass die Ansage, jetzt macht doch bitte den Lärm aus, nur Entrüstung ernten wird, und Ihnen dann nur Intoleranz zum Vorwurf gemacht werden würde.
Und darum geht es Ihnen aber schon gleich drei mal nicht, Sie wollen lediglich Ihrer Tochter das Einschlafen und sich selbst den Feierabend erleichtern.
Sie wissen auch, aus einiger Erfahrung mit dieser Spezies Nachbarn, dass das etwas komplizierter werden könnte, als es für Sie aussieht. Denn eigentlich könnten die "hellwachen" Jungs ein paar Meter weiter vorne parken und das Problem wäre gelöst. Das wiederum widerspricht ihrer Gewohnheit, also die der Jungs und würde zusätzlich dem rebellischen Temperament zu wider handeln, an dem sie die letzten 10 Jahre gebastelt haben.
Sie versuchen also einen Trick, so denken Sie noch über sich selbst, auch da werden sie schnellstens eines besseren belehrt, "Hey Alter", wir sind doch eh gleich wieder weg. Jetzt aber, Sie nehmen sich in Acht, wenn man Sie Alter nennt, denn eigentlich sind Sie erst Vorgestern noch zur selben Party mitgefahren, haben dann vergessen auf die Uhr zu sehen und plötzlich aus heiterem Himmel Ihren 50.ten Geburtstag gefeiert, was Sie diesen Grünschnäbeln jedoch auf gar keinen Fall unter die Nase reiben werden.
Großkopfert wie solche Zwischenfälle nun mal unter Nachbarn angeleiert werden, stehen Sie also schon eine Viertel Stunde draußen und bemerken aus dem Augenwinkel, dass Ihre Tochter, die ja eigentlich schon längst schlafen sollte, Ihnen mit höchst wachsamen Augen zusieht.
Sie entschließen sich, zu einer in ihren Augen harmlosen Aussage, "jetzt seht das doch mal so", mehr können Sie nicht sagen, weil auf die aufbrausende Antwort, wer Sie denn seien, dass Sie ihnen vorschreiben wollen, wie sie etwas zu sehen hätten, murmeln Sie nur noch, war doch nur ein Vorschlag, und entschließen sich, es ein anderes mal zu versuchen.
Als Sie ihre Wohnungstür aufsperren steht da ihre Tochter, die ja längst schlafen sollte und fragt sie in aller süßester kindlicher Neugier, Papa, was hast du draußen gemacht?
Schade dass sie keinen Foto dabei hat.
Am nächsten Freitag Abend, wissen sie also schon was sie erwartet, und legen sich eine Strategie zurecht.
Die sieht folgender Massen aus.
Sie rauchen eine Zigarette vor dem Haus, Sie sagen gar nichts und es passiert auch nichts, Ihre Tochter fragt das gleiche wie beim letzten mal, aber diesmal haben Sie eine Antwort, ich war eine rauchen, wieso.
Dieser so genannte Weg des geringsten Widerstandes, so nennen Sie ihr Vorgehen insgeheim, Sie wollen eigentlich auch gar nicht wissen, was die anderen dazu sagen. Denn als Sie das letzte mal damit keinen Erfolg hatten, haben sich nicht nur die hellwachen Jungs, sondern auch noch ein paar kopfschüttelnde Passanten ins Fäustchen gelacht, dauert eben seine Zeit, so Ihre Erklärung, an den ungeduldigen Familienvater, der Sie bekannter Massen sind.
Sie überlegen ein bisschen und plötzlich fällt ihnen die Frage ein, und frohgemut wackeln sie auf Ihren nicht mehr ganz jungen Beinen der illustren Ansammlung mit den unwichtigsten Dingen der Welt angebenden Generation entgegen.
Wollt ihr mir einen Gefallen tun?
Nö.
Warum nicht?
Kein Bock.
Sie ändern noch mal den Zeitplan für ihr Vorhaben.
Papa, was hast du mit den Jungs geredet?
Das war ein Wochende, am Sonntag ist alles wieder vorbei.