Nickhäute

Gedicht zum Thema Gedanken

von  Isaban

All das Grübeln macht dich schweigen,
lässt dich deine Lider neigen,
möglichst niemandem mehr zeigen,

was im Innenauge steht.
Also blinzelst du und lauschst
dem, was in dir schwelt und rauscht

und bemühst dich, durchzusteigen,
immer richtig abzuzweigen,
möglichst gar nichts zu vergeigen.

Nein, da bleibt nichts, als zu schweigen.
Du, die sonst so gerne plauscht,
bist bedeckt und ausgetauscht.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (15.11.08)
Sonettig...
(Kommentar korrigiert am 15.11.2008)

 Isaban meinte dazu am 15.11.08:
Klangstückig?
Stimmt. Danke, Uli. Auch für den Tipp.
(Antwort korrigiert am 15.11.2008)
kontext (32)
(15.11.08)
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 Isaban antwortete darauf am 15.11.08:
Das ist das Dilemma.
Danke schön, für deine reflektierende Rückmeldung, Meike.
Liebe Grüße,
Sabine
janna (60)
(15.11.08)
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Caterina (46)
(15.11.08)
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 Didi.Costaire (15.11.08)
So ein Zufall!

Da habe ich gerade Platz genommen zu einem Indoor-Picknick heute mittag - schon klingelte das Telefon und jemand hielt mir einen Vortrag über Nickhäute. Sonst wäre ich möglicherweise auf eine falsche Fährte geraten und hätte nach Spuren gesucht, was Nick heute macht:

Ich hätte in diesem Gedicht sogar einen Knatterton gefunden. Die Verbform plauscht erscheint mir auf Grund der persönlichen Ansprache mit Du grammatikalisch korrekt, aber gleichzeitig arg zungenbrecherisch. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, passt sich dem Inhalt jedoch gut an. Ein interessantes Stilmittel.

Der, der sonst so gerne raucht? Kopfbedeckt doch abgetaucht! An seine Stelle tritt eine weibliche Protagonistin, deren detektivisch-analytischer Blick nach innen gerichtet ist, voller Selbstzweifel und Unsicherheit. Der Fall wird gelöst, aber es ist nur eine Notlösung. Die Haufenreime und die Fastreimpaare auschst/ auscht verstärken die Wirkung.

Ich verneige
mich und schweige.

Dirk
(Kommentar korrigiert am 15.11.2008)

 AZU20 (16.11.08)
Ich halte es mit der letzten Strophe und genieße schweigend. LG
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