Dünneisläuferin

Gedankengedicht zum Thema Innenwelt

von  Martina

Meine Innenwelt-
vergleichbar mit einem Erdenball.
Hauchdünnem Eis
ähnelt die Oberfläche,
auf der ich mich sicherheitshalber,
fast ausschließlich bewege.

Bloß nicht tiefer gehen.
Nur nicht darunter sehen...

Einzig Du bringst mich dazu,
in meine Seelenschlucht zu stürzen,
meine Kontrolle über mich selbst zu verlieren.
Dort, wo meine Emotionen und Zwiespältigkeiten
wie gewaltige Wellen
über meinen Kopf zusammenschlagen.

Dort, wo Tränen
sich den Weg nach oben bahnen,
um all das ans Licht zu bringen,
was sich unter
der harten Schale verbirgt.

All die Angst,
sich nicht angenommen zu fühlen.
All die Angst,
jemandem ganz und gar zu lieben.
Jene Zweifel die nagen, all die Unsicherheit,
oder Fragen auf die ich keine Antwort weiß.

Vergangenes,
welches immer noch die Kraft hat,
mich ausgeliefert und wehrlos zu fühlen.
Jene Scheu,
mich so zu zeigen, wie ich wirklich bin.
Zuviele der begangenen Fehler,
für die man sich bis auf die Knochen schämt.

Aber vor allem,
all die Liebe, die ich fähig wäre zu geben,
aber dennoch zurückhalte,
einfach aus der panischen Angst heraus,
ihre Gewaltigkeit nicht ertragen zu können,
oder andere damit zu ersticken.

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Kommentare zu diesem Text

Klopfstock (60)
(12.01.09)
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 Martina meinte dazu am 12.01.09:
Genau an der Stelle hab ich auch gehadert =))
Da du es nun auch in Frage gestellt hast, war es ein Grund für mich, dies zu ändern. Danke Irene und einen wundervollen Morgen dir! Lg Tina

 AZU20 (12.01.09)
Soviel Liebe muss raus, freilich ohne andere zu ersticken. Erfordert Selbstdisziplin. LG
paulinewilhelm (35)
(12.01.09)
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 Martina antwortete darauf am 12.01.09:
Schön, dass du dich bei mir wiederfinden konntest =)) Ganz liebe Grüße in deinen Tag... Tina
Wildhüter (51)
(12.01.09)
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 Martina schrieb daraufhin am 12.01.09:
Es ist immer wieder die reinste Freude, deine Kommentare zu lesen...lass mich noch mal danke sagen!!!
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