Nebelsaat

Gedicht zum Thema Natur

von  Perry

Kühler November, es ist schwer
noch Brauchbares zu finden.
Barfuss streifen wir über Stoppelfelder,
zupfen Feldsalat,
schlagen Milchdisteln.

Bald sind die Äcker gepflügt,
die Wintersaat ist ausgebracht.
Dann nährt sich das Leben
aus den Kellern und wir brechen
Geiltriebe von den Kartoffeln,

warten darauf, dass ein warmer Mai
uns mit bloßen Armen umfängt.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(03.11.16)
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 Perry meinte dazu am 03.11.16:
Hallo Graeculus,
ja der Feldsalat ist winterhart, früher wurde er manchmal sogar auf den abgeernteten Getreidefeldern angebaut.
LG
Manfred

 FliegendeWorte (06.07.20)
Hallo Perry,
du zeichnest ein surreales Bild in deinem freien Gedicht. Es kommen Fragen nach der Zeit auf, in der die Protagonisten leben. Offenbar eine von Entbehrungen schmerzhafte Zeit. Das Schlussbild gefällt mir ausgesprochen gut.
Viele Grüße
FliegendeWorte

Kommentar geändert am 06.07.2020 um 19:28 Uhr

 Perry antwortete darauf am 06.07.20:
Hallo FliegendeWorte,
danke für dein Interesse an den Wortbildern. Sie sind eine Erinnerung an meine Kindheit in den Nachkriegsjahren.
LG
Manfred
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