Das alte Schaf.

Erlebnisgedicht zum Thema Absurdes

von  Orion

Ein altes Schaf im Wiesengrund
fraß eine Blume, welche bunt
und außerdem auch giftig war.
Da fiel ihm aus ein jedes Haar.

Der Schafbock nun bemerkte das,
gleich kam er nah und sagte: „Was,
liebes Schaf, muss ich da seh’n?
Lass uns ein Stück beiseite geh’n.“

Dann, abseits von der großen Herde,
da sprach der Bock: „Oh Schaf, ich werde
dich gründlich untersuchen müssen.“
Und er begann, das Schaf zu küssen.

Des Bockes Lippen auf der Haut
verwirr’n das Schaf, gleich blökt es laut:
„Oh Bock, ich bin dafür zu alt
und ohne Fell, da ist mir kalt!“

Der Schafbock stoppt die Küsserei
und sagt, es wär’ ihm einerlei
wie es sich fühlt, das Schaf, das kahle.
Und küsste los, zum zweiten Male.

Der Bauer, dem das Schaf gehört
war durch die Szene sehr verstört
und nahm den schlanken Haselstock:
„Klatsch!“ trennte sich das Schaf vom Bock.

Und sieh: dort, in der Wiesenecke
liegt Hans, des Wallachs, Satteldecke.
Wird die auf’s bloße Schaf gepackt
wirkt dieses gleich nicht mehr so nackt.

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Kommentare zu diesem Text


 Lala (01.07.09)
Hallo Orion,

zugegeben: ich raffs nicht. Ich verstehs nicht. Die F ... ing Wallach Strophe schnall ich nicht. Seit dem, oder wie, oder was? Aber Wallach? Häh? Doppel Häh??

OK,Orion, ich weiß, es ist sehr unangenehm eine Pointe erklären zu müssen und deswegen lass mich ruhig dumm sterben. Aber ... ick raff dett nich. Egal. Lass gut sein. Kümmer Dich nicht. Ist OK.

Gruß

lala
(Kommentar korrigiert am 01.07.2009)

 Orion meinte dazu am 02.07.09:
Also Lala, bezüglich der sogenannten Pointe, da ist praktisch, also, genau genommen, nicht so richtig eine da, im herkömmlichen Sinne. Dafür aber der Wallach. Und der kann ja nun wirklich nichts dafür. Und dagegen wohl auch nichts. Tja, dann nochmal Danke fürs Lesen und Kommentieren. VG Achim
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