Schoß-Abstand

Text zum Thema Erkenntnis

von  Feuervogel

Wie soll ich es benennen? Wie soll ich beschreiben als der Ekel mich traf? Noch seh ich deine Finger tief in meiner Sänfte ruhen, doch auch zugleich wie in dir der Abstand nahm Gestalt. Du suchtest dort in meinem Schoß etwas, was ich dir niemals werde. Ich kann nicht sein, was ich nicht bin, auch wenn ich mich wild gebärde. Mein Schoß ließ dich erwachen. Auf einmal wurde es dir klar. Du kannst mich nicht lieben, denn ich bin von deinen Träumen die, welche dir am weitesten entfernt. Ich trage nicht dieselben Gerüche, die, die dir vertraut. Mein Schoß schwitzt dir auf unheimliche Weise. Er schwillt mit seinen dicken Blütenblättern in Dimensionen, die du nicht tragen kannst. Was bist du weit entfernt von Liebe. Was hälst du fest an Illusion und Trug. Willst  das Neues werde und watest doch nur weiter durch deine alten Sümpfe längst vergangner Liebestage. Ich aber hab genug. Ich kannte schon der Männer viele. Sie liebten meinen Schoß. Ich bin nicht deine Frau. Sie wirst du nicht in meinem Körper oder Schoß gar finden. Ich  will sie auch nicht werden. Ich bin eine Frau, für die du müsstest sterben. Dein Ego müsste sich winden in tiefer ungesüßter Qual. Du müsstest erst mal zu dir selber finden. Vielleicht, ja vielleicht würdest du so der tiefen Liebeskraft meines Schoßes und Herzens ehrlich dann gewahr. Dann würde die Furcht dich nicht mehr binden. Denn du ließest sie gehen alle Illusion und wärest dir endlich selber nah.

Michaela Möller

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 franky (08.10.09)
Hi liebe Ela,
" Ich trage nicht dieselben Gerüche, die, die dir vertraut. Mein Schoß schwitzt dir auf unheimliche Weise. Er schwillt mit seinen
dicken Blütenblättern in Dimensionen, die du nicht tragen kannst. Was bist du weit entfernt von Liebe. Was hälst du fest an Illusion und Trug. Willst 
das Neues werde und watest doch nur weiter durch deine alten Sümpfe längst vergangner Liebestage. Ich aber hab genug. Ich kannte schon der Männer viele."
Das sind so kräftige leidenschaftliche Worte, sie haben den Kommentar schon in sich.
Deine Entrüstung führt ein scharfes Schwert der Abscheu und Verachtung ins Feld.
Das löst große anerkennung bei mir aus.

Herzliche Grüsse

von

Franky
:))
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram