Der Schwurbel

Songtext zum Thema Mystik

von  Kleist

Spürst du den Schwurbel,
Der weht durch die Nacht,
Der den Augenblick
In das Dunkel gebracht?

Wo er wie eine Blume
Blütet und sprießt,
Deren Duft du nur ahnst,
dann, wenn du sie nicht siehst.

Und hörst du den Ton
Hinter der Stille,
Der proklamiert,
Was des Höchsten Wille?

Das Zarpen und Zirpen,
Das Schnurzen und Schnarzen,
So wie das Gemurmel
Von Schafen, von schwarzen.

Der einsame Ton
Aus dem Hintergrund,
Das Morgenschön,
Das Dunkelbunt.

Und er lebt und er schwebt
Und er sauert und mauert.
Und er webt und er klebt,
Der alles überdauert.

- auch dieses Lied.

Hörst Du ihn?

"Ein Spinner!"

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (27.02.10)
Den Schluss ... Ein Spinner ... könntest Du eliminieren. Es bleibt dennoch sehr gut verständlich.

Gute Formulierungen rausgepickt: ... Augenblick/ Dunkel ... blütet ... Ton hinter der Stille ... Dunkelbunt.

Nur Morgenschön, das wird von mir nicht zur Persiflage freigegeben!!

Goethe, Heidenröslein, hats nicht verdient. Lothar

 Kleist meinte dazu am 02.03.10:
Das tut mir aber leid.

Und freut mich, dass es Dir gefällt.

 Kleist antwortete darauf am 02.03.10:
Habe  "morgenschön" sogar in einem Online-Wörterbuch gefunden.

 loslosch schrieb daraufhin am 02.03.10:
Lovely as the morning. Vieles steht nicht im Duden, auch wenn seit langem im Schwange.

Das Morgenhell wäre ein gutes Pendant zu Dunkelbunt.

Übrigens kenne ich keine Beißhemmung bei Goethe:  Parodie zu "Um Mitternacht". Lo

 Kleist äußerte darauf am 11.03.10:
"Morgenhell" ist auch schön.
Grad was aufgeschnappt über das "Dunkel über dem Licht".
Wahrscheinlich ist es deshalb nicht hell, weil der Urgrund mir irgendwie dunkel vorkommt - vgl. "Dunkle Nacht der Seele", "Wolke des Nichtwissens" und so.
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