Obdachlos(e/r)...

Gedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Schattenschlag in dunkler Nacht,
und zu viele blinde Schatten,
die am Tag an dir vorbeilaufen.

Das Lachen hängt schwer an deinen Lippen.
Wie lacht man ausgelassen?
Zu lang ists her.

Helden im Abseits wollen nicht viele sehen,
viele tun das, was sie zun wollen oder müssen,
und viele nicht das, was sie tun könnten.

Doch manchmal erreicht ein Sonnenstrahl
deine verbrannte Seelenhaut.
Ein Lächeln, ein Gespräch, eine Gabe für dich,
der du Tag fürTag versuchst,
deine Existenz -dein Überleben- zu sichern.

Deine Haare grau,
so wie die Hoffnung.
die ihre einst wunderschöne Farbe verlor.

Wer wird dich aus diesem Lebensgefängnis,
inmitten von Menschen
und doch ganz am Rand der Menge,
befreien können?

Und schenkt dir das,
was doch jedem Menschen gehört:
Ein Leben, ein wirklich gespürtes Leben,
das dir hin und wieder
ein federleichtes Lächeln ins Herz zaubern kann.

Die Wahrheit wurde zum Abenteuer,
Dein Dasein zur TV-Doku,
das Überleben gezeigt als "Abenteuerfilm",
und dazwischen befindest du dich.

Wer kann schon erahnen und spüren,
was du tagtäglich erlebst und durchmachen mußt!?

Worte verlassen das Leben,
Die Ohnmacht
wird von der Macht
an den Rand des Abgrunds gedrängt.

Vieles um dich herum scheint ein Spiel zu sein.
Ein Spiel der Gefühle,
und für manch einen bedeutet es:
Game over.

Per Scheck wird manchmal
für ein kosmetisches Lächeln der Lüge bezahlt,
und du kämpfst ums Überleben,
ohne Scheck...

Vielleicht kennst DU die Menschen viel besser
als andere...

Jörg S.

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Kommentare zu diesem Text


 Ginkgoblatt (04.03.10)
Wahnsinn - du sprichst mir direkt aus der Seele und greifst meine Gedanken auf. Danke für diesen Sonnenstrahl, (einmal) nicht alleine mit meinen Gefühlen zu sein. KG Coline

 Fuchsiberlin meinte dazu am 04.03.10:
Ich danke Dir ganz lieb, liebe Coline.
Es ist wunderschön, wenn man sich versteht und vieles nachempfinden kann.

Ganz liebe Grüße
Jörg
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