Seelenraubtiere gewinnen nicht immer

Bild zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

In der Stadt fallen von einigen Häusern Dachziegel. Blut wird gesucht. Von den Ziegelschützen.
Auf dem Dach entweichen aus Augenpaaren Funken, das Feuer der Seelen-Raubtiere lebt.
Und auch die Selbstüberschätzung gesellt sich hinzu.

Vor der Haustür legten die nicht unter Artenschutz lebenden wilden Tiere in Menschengestalt falsche Spuren. Der Fährtensucher irrt im Haus der Zerstörung umher. Und sucht die Wahrheit.

Der Wachhund erhält von einem Raubtierunterstützer eine Mund-zu-Mund-Beatmung.
Denn der erstgenannte vergaß Sauerstoff in seine Lungen zu pumpen.

Zwischen Boden und Himmel irrt ein „Amen“ umher. Irgendwer ruft einen Namen.
Einen, der nur im Glauben existiert.

Wo heute noch gelacht wird, bleibt morgen nur noch eine beängstigende Stille übrig.
Ein Haus erscheint nicht immer als ein zuhause.
Einbrecher versuchen mehr oder minder erfolgreich Wohnungen anderer Ichs zu plündern.
Um sich reicher zu machen. Denn in ihnen herrscht eine Armut. Ein Defizit.
In ihnen lebt das Bedürfnis nach Blut. Nach dem Blut ihrer Opfer.
Dabei ergötzen sie sich an dem Leid ihrer Opfer. Erst mit dem roten Saft im Mund geben sie Ruhe.

Erzähle nichts von Liebe, wenn sie als Illusion mittels Zucker in den Kaffee geschüttet wird.
Schöne Worte kann der größte Seelen-Verbrecher aussprechen. Inhaltsleer.

Wer Beute für sein Ego-Ich sucht, verjagt die Liebe.

Zerstörerische Gedankenarmeen errichten eine kleine Diktatur.
Doch die Revolutionäre, die Kämpfer der Entnervten, erschaffen eine eigene und neue Welt.
Diktatoren lieben Farben, die nie mehr blühen. Revolutionäre der Liebe erschaffen neue Blüten.

Der Kampf schwarz gegen weiß fand gestern statt. Das Blut auf dem Weiß erhält ein Mahnmal.
Während das Schwarz durch die Gitterstäbe hindurch immer noch an eine Freiheit der psychischen Gewalt glaubt. Vergebens.

Es lebe der bunte Karneval, und nicht der schwarze, der nie einer war, auch wenn irgendjemand lachte. Masken fallen schneller, als es die Künstler der Verkleidung oftmals wahrhaben wollen.

Neue Häuser werden errichtet. Ohne Maskerade.
Die Liebe lebt.

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Kommentare zu diesem Text

Nimbus (41)
(04.12.14)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 05.12.14:
Du hast den Text gut interpretiert. Neid zerfrisst und wirkt mitunter nicht nur auf den Neider, sondern auch auf den Beneideten zerstörerisch. Doch die Liebe geht ihren eigenen Weg. Und der Mensch beeinflusst die Richtung. Zerstörer, die Diktatoren, die eine Herrschaft über die Emotionen anderer erlangen wollen, gewinnen zum Glück nicht immer.

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg

 Regina (04.12.14)
Interessante Bilder.

 Fuchsiberlin antwortete darauf am 05.12.14:
Freut mich:)

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg
Silvi_B (48)
(04.12.14)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 05.12.14:
Ich schenke Dir Interpretationsspielraum. Als gute Autorin wirst Du Dir eigene Interpretationen über die Metaphern machen können. Schaue nach innen, und nicht nur nach außen. Deine Wahrheit ist nicht meine. Deine Blicke gehen in eine andere Richtung als meine. Du siehst, was Du sehen kannst oder willst. Menschlich. Dein Verständnis zum Text ist Deines. Es bleibt Dir. Gehört aber nicht zu meinem Verstehen. Menschlich, denn nicht alles kann verstanden werden. Ich verstehe auch nicht alles.

Du liest nur einen Protagonisten im Text heraus? Schade, denn mehrere Prots. kommen im Text vor.

Danke für Deine Sichtweise, Deine Meinung.

Liebe Grüße
Jörg
Silvi_B (48) äußerte darauf am 05.12.14:
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 Fuchsiberlin ergänzte dazu am 05.12.14:
Denke, was Du willst darüber. Und stelle von mir aus, wie geschehen in Deiner Antwort, ureigene Vermutungen an, warum und wieso etwas nicht so geschieht, der andere nicht so reagiert, wie Du es erhoffst oder willst und vielleicht erwartest. Was Du anders sehen willst, das siehe anders. Meinen Kommentar betrachtest Du auch aus einer anderen Perspektive. Du willst oder kannst mich nicht verstehen. Kein Problem. Wir können schliesslich nie alles verstehen. Wer mich auf KV kennt, weiß, dass ich meine Metaphern auch erklären kann. Doch Du nahmst mein Geschenk des Interpretationsspielraums leider nicht an. Ich habe keinen Diskussionsbedarf mit Dir.

 Fuchsiberlin meinte dazu am 09.12.14:
Warum ich mit DIR, Silv.B., keinen Diskussionsbedarf habe, dies kannst Du dir vielleicht denken ...
(Antwort korrigiert am 09.12.2014)
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