entwicklung degenerativ

Gedicht zum Thema Natur

von  Perry

früher war die welt für uns haus und heim
mit dem himmel als dach, zwar löchrig,
sodass es gelegentlich durchregnete,
aber mit einer beleuchtung vom feinsten.
überzeugend auch die panoramafenster
mit freiem rundblick bis zum horizont.
die klimaanlage regelte von arktischkalt
bis saharaheiß, dazu viele gebläsestufen.

mittlerweile sind wir verweichlicht,
haben behaarung gegen bekleidung getauscht,
sehen jahreszeiten nicht als herausforderung,
sondern als übel, dem man trotzen muss.
die meiste zeit verkriechen wir uns
in unterkünften mit heizung und kühlschrank,
nur hin und wieder sieht man unentwegte,
nackt durch verschneite gärten huschen.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (06.03.10)
Jetzt fühle ich mich ertappt, lieber Manfred. Scheinbar schaue ich nicht einmal genug von drinnen in die Gärten.

Eine lesenswerte Kurzbeschreibung der Evolutions- und Zivilisationsgeschichte.

LG, Dirk

 Perry meinte dazu am 06.03.10:
Hallo Dirk,
ich denke, es liegt mehr daran, dass in unseren Breitengraden diese Flitzer eher selten sind, das ist mehr was für Nord- und Berglichter (lächel). Freut mich, dass dir meine Entwicklungsgeschichte gefallen hat.
Danke und LG
Manfred

 sensibelchen13 (06.03.10)
Ja, so ändern sich die Zeiten. Gerne gelesen.
Schönes Wochenende.
LG
Helga

 Perry antwortete darauf am 06.03.10:
Hallo Helga,
ja je mehr wir uns weiterentwickeln, umso verweichlichter werden unsere Körper.
Freut mich, dass dir meine Bilder gefallen haben und danke für die Empfehlung.
LG
Manfred
Graeculus (69)
(27.09.14)
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 Perry schrieb daraufhin am 28.09.14:
Hallo Graeculus,
ich auch nicht, zumindest nicht allein :)
Danke fürs unentwegte Graben nach meinen Werken.
LG
Manfred
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