Megazoom-Superzeitlupe

Gedanke zum Thema Gerechtigkeit/ Ungerechtigkeit

von  Strobelix

Es ist nicht fair, dass wir die Leistungen der Schiedsrichterteams bei der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika danach beurteilen, was wir in der fünften Wiederholung der Megazoom-Superzeitlupe erkennen können.
Es ist aber auch nicht zeitgemäß, dass die vorhandenen technischen Möglichkeiten nicht genutzt werden, um Schieds- und Linienrichter bei ihrer schwierigen Arbeit zu unterstützen.
Ein fünfter FIFA-Beobachter könnte doch wie beim Eishockey bei kritischen Entscheidungen die Video-Bilder am Spielfeldrand auswerten.
Warum ist die FIFA hier so altmodisch, obwohl sie doch angeblich schon über den Chip im Ball nachgedacht hat?


Anmerkung von Strobelix:

Falls eine Mannschaft sich wegen ungerechtfertiger Paltzverweise für den Gegner oder Toren, die aus dem Abseits oder mit der Hand erzielt wurden, für die Finalrunde qualifiziert, wäre sie am Ende kein würdiger Weltmeister im Sinne sportlicher Fairness.

Es ist schon schlimm genug, dass Irland nicht zur WM fahren durfte, weil sich Frankreich im entscheidenden Qualifikationsspiel ein "Handtor" unsportlich erschwindelt hatte.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (28.06.10)
Hallo Strobelix, der gestrige WM-Spieltag mit dem nicht gegebenem "Wembley-Tor" für England und dem klaren Abseitstreffer, der die Argentinier gegen Mexiko auf die Siegerstraße führte, wird diese Diskussion wieder neu entfachen. Ganz offensichtlich und für hunderte Millionen Zuschauer auf der ganzen Welt sichtbar entsprachen die "Tatsachenentscheidungen" der Referees nicht dem, was in den betreffenden Szenen wirklich geschah. Ein ganz schwarzer Tag für die Männer, die heute nicht mehr schwarz tragen.

Es gibt allerdings auch viele Szenen, die nur scheinbar ganz klar von den Fernsehkameras eingefangen werden. Da denke ich z. B. an das Wembley-Tor der Schalker in der abgelaufenen Bundesliga-Saison: Der Ball ist auf dem Boden aufgeprallt und die Linie war vollständig zu sehen. Ob der Ball aber wirklich in vollem Umfang drüber war, ist nicht eindeutig.
Oder auch die Tumulte im Tornetz nach dem Anschlusstreffer der Italiener im letzten WM-Gruppenspiel gegen die Slowakei. Es sieht so aus, als hätte der slowakische Torwart einen Italiener mit der Faust geschlagen, so dass er hätte vom Platz fliegen müssen. Wenn es tatsächlich so war. Die Sicht der Kamera ist teilweise verdeckt durch andere Spieler (und den Schiri, der immerhin direkt vor Ort war).

So oder so - mittlerweile sollte sich die FIFA wirklich mit Funktionären aus anderen Sportarten, in denen der Videobeweis herangezogen wird, gründlich unterhalten. Wie bisher geht es nicht weiter.

LG, Dirk
Graeculus (69)
(20.10.17)
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 Strobelix meinte dazu am 21.10.17:
Danke für deine Anmerkung Graeculus. Ich habe aus Neugierde mal nachgesehen - der Text ist von 2010 Da kann ein Gedanke schon mal keimen und wachsen ...
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