Unter dem Mond

Gedankengedicht zum Thema Freundschaft

von  Seelenfresserin

Kalt und wunderschön,
so erstrahlt diese Nacht.
Der Mond, groß und weiß,
erstrahlt im neuen Glanz.

Ich sitze hier und denke nach,
über dich, mich und alle anderen.
Denke nach ob es sich lohnt,
das kämpfen und das Leben.

Die Narben schimmern leicht,
im Mondlicht scheinen sie silbern.
Das dunkle Blut wird rot,
vertreibt das schwarz der Dunkelheit.

Beide Klingen liegen dort,
sanft, still im von Blut feuchten Gras...
Mein Blick ruht dennoch auf dem See...
zugefroren scheint er stiller zu sein.

Auch diese Narben werden heilen,
werden bald silbern schimmern...
Wir haben etwas gemeinsam,
auch wenn du nicht bei mir bist.

Ich lächle sanft und wische das Blut ab,
stehe auf und sehe hinauf.
Der Mond erstrahlt noch mehr,
die Gedanken sind bei dir.

Ich hoffe du bist in Sicherheit.
Ich will dein Gesicht erblicken...
im sanften Licht des Mondes es berühren.
Will all dein Leid mit mir nehmen.

"Wir" sind jene die leiden müssen,
immer eine Schlacht zu schlagen haben.
"Wir" müssen mit Narben leben...
Innen wie auch außen...

Ich kenne dich nicht,
weiß nicht wie du aussiehst...
Dein Bild erscheint im Mondenschein.
Zeigt dich in schmerzlicher Pracht.

Ich will deine Hand ergreifen,
will dir helfen zu gehen.
Will dir helfen das Leben zu leben...
zu kämpfen...weil es sich lohnt.


Anmerkung von Seelenfresserin:

Ein Gedicht für eine "Freundin" hier in KV.
Ich denke sie wird wissen das sie gemeint ist.

*drückt dich*

P.s: Ich liebe es zu verschleiern wer gemeint ist ;)
*spielkind ist*

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Kommentare zu diesem Text

Manu (56)
(10.08.10)
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 ZornDerFinsternis (10.08.10)
"Der Vollmond ist aufgegangen und hinterlässt ein Gefühl von Einsamkeit..."
Das waren immer meine liebsten Zeilen, die jemand an den Mond und die Menschen draunter gerichtet hatte.
Bis ich deine Zeilen gefunden habe, die die Lücken meines Herzens, als perfekte Puzzlestücke ausfüllen. So liebevoll, aufmunternd...bewegend und schmerzend.
Du schreibst so wundervoll... ich werde den Mond nun in jeder schlaflosen Nacht anlächeln und ihm sagen, er soll dir immer seine Kinder zum Schutze schicken.
Umarme dich.
Anni

 Seelenfresserin meinte dazu am 10.08.10:
Immer wieder gern. Das weißt du aber.
Und der Mond soll nicht Einsamkeit vermitteln, sonder Zweisamkeit. Egal ob dem Partner oder einer Freundin.

Deswegen sieh ihn nicht mehr als Gegenpol der Sonne an, die anscheinend immer Zweisamkeit vermittelt hat.

Und ausserdem, gibt es immer einen Menschen der an einen Denkt.
Und wenn man ihn nicht kennt und noch nie gesehen hat. Egal

*drück*
Dieter Wal (58) antwortete darauf am 11.08.10:
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Dieter Wal (58)
(12.08.10)
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