"Fang den Wind"

Gedicht zum Thema Erinnerung

von  Fuchsiberlin

Ich wandere durch die Zeiten,
viele Erinnerungen laufen am Wegrand vorbei,
Bilder werden in Augenblicken festgehalten,
manche sind für die Ewigkeit bestimmt.

Auf meinem Weg durch die Welt der Zeit begegne ich dem Eis,
Lebendiges, welches ohne Wärme erfror.
Erstaart im Boden der Kälte.

Irgendwo wartet die Welt der Stille,
Tränen und ihre lautlose Ausdruckskraft.
Der Spiegel ruft nach Freiheit.

"Fang den Wind", ein sanftes Flüstern,
doch wie soll das gehen?
Wir laufen gegen den Wind an oder folgen ihm.

Der Schmerz und die Traurigkeit
tanzen auf einem Ball,
bei dem die Freude der Tänzer verloren ging.
Die Verzweifelung schreit: "Eintritt frei".

Die Liebe öffnet der Sehnsucht die Türen,
ein Herz blüht regenbogenfarbig,
während die Pfütze auf dem Asphalt
von vergangenem Leid erzählt.

Wegweisend schürt die emotionale Ebene neue Hoffnung.
unten im Tal steht manch ein Kreuz,
einiges muß begraben werden.

Träume können auch sterben,
und hinter dem nächsten Berg wartet
ein neue Welt des Zaubers.

Ein "Ich-hab-dich-lieb"
wird von den roten Fasern der Liebe
als Echo erwiedert und manchmal auch festgehalten,
aber nicht gefesselt,
denn Herzen benötigen Freiheit.

Zwischen den Zeiten
begegenen sich der Schmerz, die Traurigkeit, die Verzweifelung,
die Sehnsucht und die Liebe,
und die Hoffnung wird manchmal zum Wegweiser.

Träume sind zum Greifen nahe,
und manchmal auch ferner als fern.

Talblüten fliegen mit dem Wind hinauf zum Berg,
und warten auf den zärtlichen Traumfänger.

Der Mensch wird durch die Zeiten geprägt.
Punkt.

Jörg S.

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Kommentare zu diesem Text

SigrunAl-Badri (52)
(18.11.10)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 19.11.10:
Liebe Sigrun,

Deine Worte freuen mich ganz dolle:) Ich danke Dir ganz lieb dafür.
Es ist sehr schön, dass es mir gelang, meine Emotionen in Deine gefühlte Welt der Lesenden zu transportieren.

Ganz liebe Grüsse
Jörg

 Dieter_Rotmund (02.11.19)
Erstaart -> Erstarrt
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