Vestalin, schöpfst du Flammen aus wehem Herd,
entbrennt das Sehnweh; tränend zerglüht das Herz.
Du warst Novizin, als mir weinte.
Hüterin, trägt mich noch wildes Klopfen
durch Nächte ferner Träume aus deinem Blick.
Mir bleibt zu warten: weist du mich dann zurück;
verwelken wir vermählt gemeinsam,
Priesterin jener mir Unsichtbaren.
Die dreißig Leben opfere ich bewacht,
die Götter mögen ehrsame Zeugen sein:
Mit reiner Seele reift die Liebe,
selbst wenn sie einsam verklingen sollte.
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