So viele Menschen gingen an mir seelenlos vorüber, ohne jegliche Hoffnung auf eine bessere Welt, waren manche nur mit den Gedanken verstrickt etwas zu finden, was für sie selbst ohne Hilfe unmöglich war. So viele, die ihr Leben sinnlos verloren hatten, beziehungsweise den Sinn nicht finden wollten. Und ich, ja, ich stehe unter heiß prasselndem Wasser, an kalten Fliesen mit dem Rücken an die Wand gedrückt und Blick auf Milch-Glasscheiben, welche ich durch den Nebel schwer erkenne, mit schweren Augenlidern und einem, auf die Knie fallendem Drang zu mir sage:“ Wozu muss ich alles sehen? Alles was ich brauche, das hab ich hier und jetzt…mich selbst, die sich selbst nicht ausfragen muss, was sie will, sondern dieses weiß. Mein inneres ICH muss nicht auf mich hören, denn ich horche tief in mich hinein und warte auf eine flüsternde Antwort von IHM. Oder wartet es auf ein Zeichen von mir, das sagt, wie es uns geht und wir UNS dementsprechend einigen was wir wollen und tun müssen, um uns am Leben zu erhalten? Selbst unter den Zeiten, die uns Tränen zeigen, so lernen wir lebend von einander. UND wenn wir den Tod sehen, so lachen wir Ihm ins Gesicht, reichen ihm die Sense und erzählen uns Geschichten im Jenseits unserer Erinnerungen.