Hund-schuldig
Gedicht zum Thema Aufmerksamkeit
von Irma
Anmerkung von Irma:
Angeregt durch die "Mord und Totschlag" Story von Isaban wollte ich mich auf die Spuren von "Täter und Opfer" begeben.
Kommentare zu diesem Text
KoKa (42)
(25.08.11)
(25.08.11)
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Kann mich John nur anschließen =)
Herzlichen Dank, freue mich wirklich sehr über Euer Lob! Liebe Grüße und danke auch für die Empfehlung, BirmchenIrmchen
Hehe, so könnts natürlich auch gewesen sein!
Freut mich riesig, einmal Inspiration gewesen zu sein, liebes Irmchen.
Herzlich grüßt: Sabine
Freut mich riesig, einmal Inspiration gewesen zu sein, liebes Irmchen.
Herzlich grüßt: Sabine
Hat viel Spaß gemacht! LG BirmchenIrmchen
SigrunAl-Badri (52)
(25.08.11)
(25.08.11)
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Danke sehr, liebe Sigrun! LG BirmchenIrmchen
Steyk (61)
(26.08.11)
(26.08.11)
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Freut mich, dass Du das so siehst! LG und Dank, BirmchenIrmchen
Sodela, jetzt habe ich ein bisschen mehr Zeit als gestern, jetzt kann ich auch ein bissl genauer auf den Text eingehen.
Schön der Zitel ist einen zweiten Hingucker wert, da liegt alles drin, zwischen "hundsgemein", "unschuldig" und "der Hund ist schuldig".
Sehr geschickt, wie hier im Text Inhalt und Leserverständnis des Verses miteinander verschmelzen - in meinen Augen gelungene Enjambements!
folgt mit ihrer Nase stur (der Leser folgt auch erst mal der Spur...)
erstmal einer falschen Spur.(...um dann in der nächsten Zeile zu entdecken, dass es die falsche war.)
„Der Ge-fährte war der Täter“, (hier erschließt sich mir die Gefährtentrennung nicht so ganz)
urteilt sie. (Jedoch erst später!) (hübsch, diese nachgesetzte Klammer, die auch wieder geschickt die Abläufe wiederspiegelt!)
Meine Lieblingsverse:
Rainer schien das Tier ganz treu,
so ergeben - sich ganz neu - (höchst gelungen, wie sich hier dem Inhalt der Verse entsprechend Satz- und Sinnzusammenhänge neu ordnen, wenn man weiterliest!)
Dinge, wenn man zweimal schaut:
Die nächsten beiden bauen dann etwas ab:
Ehe-Mann dem Hunde traut, (diese Doppeldeutbarkeit ist mir ein klein bissl zuviel des Guten, durch den Doppelpunkt und die Ehe-Großschreibung wirkt diese Textstelle auf mich etwas gezwungen)
Das Highlight: der Täter im ersten Vers der 6. Strophe, der dann im dritten gar zu einem Triebtäter mutiert - herrliche Wortspielerei!
pfiff auf „ihn“. Es schien, als tät-er
spuren, doch nur wenig später
folgt er einem innern Trieb:
Nur eine kleine Mäkelei am Rande: Nicht ganz so gut gefällt mir der reimgeschuldete Tempiwechsel in S1, V1/2 (liegt tot/bot). Auch das "muss" in S8, V3 scheint mir nicht so ganz in der richtigen Zeitform zu stehen, schließlich ist Rainer zu dem Zeitpunkt schon ziemlich tot und der Hund ist auch nicht mehr besonders lebendig, Anke hätte also früher müssen, jetzt nutzt die Aufmerksamkeit schließlich auch nicht mehr.
Dafür versöhnt dann die Conclusio, in märchenhaft geschickt auch noch der Wolf im Schafspelz untergebracht dann wieder.
Dein Text war mir Freude und Vergnügen, liebes Irmchen.
Herzliche Grüße,
Sabine
Schön der Zitel ist einen zweiten Hingucker wert, da liegt alles drin, zwischen "hundsgemein", "unschuldig" und "der Hund ist schuldig".
Sehr geschickt, wie hier im Text Inhalt und Leserverständnis des Verses miteinander verschmelzen - in meinen Augen gelungene Enjambements!
folgt mit ihrer Nase stur (der Leser folgt auch erst mal der Spur...)
erstmal einer falschen Spur.(...um dann in der nächsten Zeile zu entdecken, dass es die falsche war.)
„Der Ge-fährte war der Täter“, (hier erschließt sich mir die Gefährtentrennung nicht so ganz)
urteilt sie. (Jedoch erst später!) (hübsch, diese nachgesetzte Klammer, die auch wieder geschickt die Abläufe wiederspiegelt!)
Meine Lieblingsverse:
Rainer schien das Tier ganz treu,
so ergeben - sich ganz neu - (höchst gelungen, wie sich hier dem Inhalt der Verse entsprechend Satz- und Sinnzusammenhänge neu ordnen, wenn man weiterliest!)
Dinge, wenn man zweimal schaut:
Die nächsten beiden bauen dann etwas ab:
Ehe-Mann dem Hunde traut, (diese Doppeldeutbarkeit ist mir ein klein bissl zuviel des Guten, durch den Doppelpunkt und die Ehe-Großschreibung wirkt diese Textstelle auf mich etwas gezwungen)
Das Highlight: der Täter im ersten Vers der 6. Strophe, der dann im dritten gar zu einem Triebtäter mutiert - herrliche Wortspielerei!
pfiff auf „ihn“. Es schien, als tät-er
spuren, doch nur wenig später
folgt er einem innern Trieb:
Nur eine kleine Mäkelei am Rande: Nicht ganz so gut gefällt mir der reimgeschuldete Tempiwechsel in S1, V1/2 (liegt tot/bot). Auch das "muss" in S8, V3 scheint mir nicht so ganz in der richtigen Zeitform zu stehen, schließlich ist Rainer zu dem Zeitpunkt schon ziemlich tot und der Hund ist auch nicht mehr besonders lebendig, Anke hätte also früher müssen, jetzt nutzt die Aufmerksamkeit schließlich auch nicht mehr.
Dafür versöhnt dann die Conclusio, in märchenhaft geschickt auch noch der Wolf im Schafspelz untergebracht dann wieder.
Dein Text war mir Freude und Vergnügen, liebes Irmchen.
Herzliche Grüße,
Sabine
Liebe Sabine, vielen lieben Dank für Deine ausführliche Beschäftigung mit dem Text. Freue mich sehr, dass Du ihn so positiv siehst. Über die Punkte, die Dir nicht so gut gefallen, war ich selbst auch schon beim Schreiben nicht so glücklich...
Ein Komma am Ende von V 11 wirkt in jedem Fall natürlicher. Hatte den Punkt nur gesetzt, weil ich das Wortspiel nicht völlig aufgeben wollte und ich mich vor "ehe-man" etwas gescheut habe. Nun habe ich es doch so geschrieben. Den Trennstrich bei "Ge-fährte" habe ich rausgenommen. Sollte eine lustige Verbindung zu "Spur" sein, macht aber nicht so viel Sinn.
Das mit dem Tempus-Wechsel in der ersten Strophe gefällt mir auch nicht besonders. Aber bei "bot" fiel mir einfach nichts anderes ein. Als Rechtfertigung könnte man höchstens sagen, dass das "Welch ein Bild, das sich hier bot!" ein Rückbezug auf die (Deine!) Vorgeschichte ist, an welche im Folgenden angeknüpft wird.
Das "muss" in der achten Strophe macht für mich hingegen durchaus Sinn, auch wenn der Hund bereits tot ist. Es ging mir darum, dass Anke dem Hund viel mehr Beachtung schenken muss bei der Tätersuche, ihn also mehr "bedenken muss". Mir gefällt hier Lothars Vorschlag ganz gut, durch den das Ganze etwas klarer wird: "Anke sollt' den Hund bedenken".
Also nochmals herzlichen Dank für alles, BirmchenIrmchen
(Antwort korrigiert am 29.08.2011)
Ein Komma am Ende von V 11 wirkt in jedem Fall natürlicher. Hatte den Punkt nur gesetzt, weil ich das Wortspiel nicht völlig aufgeben wollte und ich mich vor "ehe-man" etwas gescheut habe. Nun habe ich es doch so geschrieben. Den Trennstrich bei "Ge-fährte" habe ich rausgenommen. Sollte eine lustige Verbindung zu "Spur" sein, macht aber nicht so viel Sinn.
Das mit dem Tempus-Wechsel in der ersten Strophe gefällt mir auch nicht besonders. Aber bei "bot" fiel mir einfach nichts anderes ein. Als Rechtfertigung könnte man höchstens sagen, dass das "Welch ein Bild, das sich hier bot!" ein Rückbezug auf die (Deine!) Vorgeschichte ist, an welche im Folgenden angeknüpft wird.
Das "muss" in der achten Strophe macht für mich hingegen durchaus Sinn, auch wenn der Hund bereits tot ist. Es ging mir darum, dass Anke dem Hund viel mehr Beachtung schenken muss bei der Tätersuche, ihn also mehr "bedenken muss". Mir gefällt hier Lothars Vorschlag ganz gut, durch den das Ganze etwas klarer wird: "Anke sollt' den Hund bedenken".
Also nochmals herzlichen Dank für alles, BirmchenIrmchen
(Antwort korrigiert am 29.08.2011)
vierhebige trochäen im stil von wilhem busch ("... Daß sie von dem Sauerkohle/ Eine Portion sich hole ..."). etwas komplizierter wegen der wortspiele und irreführungen. dem modernen busch würds bestimmt gefallen. viel hab ich nicht, nur:
v. 10: ... so ergeben sich - ganz neu - ... das wortspiel bliebe erhalten.
v. 31: ... Anke sollt´ den Hund bedenken ...
der tempuswechsel (v. 1/2) durch liegt/bot geht (bei mir) runter wie honig. lothar
v. 10: ... so ergeben sich - ganz neu - ... das wortspiel bliebe erhalten.
v. 31: ... Anke sollt´ den Hund bedenken ...
der tempuswechsel (v. 1/2) durch liegt/bot geht (bei mir) runter wie honig. lothar
Lieber Lothar, Dein Vorschlag für V 31 ist super, den habe ich gleich übernommen. Vers 10 habe ich allerdings so belassen, weil die Lesart "Rainer schien das Tier...so ergeben" bestehen bleiben soll. Daher muss das "sich" mit hinein in die Parenthese. Liebe Grüße und herzlichen Dank für Lob und Empfehlung, BirmchenIrmchen
hehee, du hast 3 tage nachgedacht!
Nee, es hat nur drei Tage gedauert, bis ich diesen langen Text endlich eingetippt hatte... ) Frechfrosch, Du!
vorwurf an die langsame sekretärin: Sie arbeiten im palästinenser-tempo. jeden tag ein anschlag. - hoffentlich krieg ich jetzt keinen ärger ...
Nur für jedes Wort einen Tatzenschlag...mit ausgefahrenen Krallen!
(Antwort korrigiert am 30.08.2011)
(Antwort korrigiert am 30.08.2011)
magenta (65)
(30.11.11)
(30.11.11)
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Freue mich sehr, dass Dir auch dieses etwas längere Werk von mir gefällt!
Hatte mich zunächst etwas davor gescheut, es beim Projekt einzureichen, weil es ja so eine Art Antwort auf das Gedicht von Isaban ist und für sich allein genommen vielleicht nicht so gut rüber kommt (sehr plötzlicher Einstieg usw.). Habe erst heute morgen gesehen, dass Isaban ihr "Mord und Totschlag" auch schon lange eingereicht hat.
Oh ja, diese Art von Gattenmord wäre wohl tatsächlich der perfekte Mord. Dressur hinterlässt keine Spur!!! )
Lieben Gruß und herzlichen Dank, BirmchenIrmchen
(Antwort korrigiert am 30.11.2011)
Hatte mich zunächst etwas davor gescheut, es beim Projekt einzureichen, weil es ja so eine Art Antwort auf das Gedicht von Isaban ist und für sich allein genommen vielleicht nicht so gut rüber kommt (sehr plötzlicher Einstieg usw.). Habe erst heute morgen gesehen, dass Isaban ihr "Mord und Totschlag" auch schon lange eingereicht hat.
Oh ja, diese Art von Gattenmord wäre wohl tatsächlich der perfekte Mord. Dressur hinterlässt keine Spur!!! )
Lieben Gruß und herzlichen Dank, BirmchenIrmchen
(Antwort korrigiert am 30.11.2011)