Atemkreis

Text

von  beneelim

Wo hast du geschlafen, mein Kind
Tränen und verblühter Mund, kommt zu mir, oh die Mühsal
Legt euer Haupt nieder, seid ohne Furcht, all der Schmerz ist fortgewaschen

Und einen Fuß nach dem anderen setzten wir in das Gebälk des Sommers
Verzeih, wenn es kalt wird, wenn es heiß wird, verzeih wenn ich die Worte nicht weiß
In den Zweigen, im Wind, wo die Sonne versagt, wir haben nichts als das Eis
Doch wir schlafen im Mohn, wir trösten 
Und Vater sag uns dein Lied und verzeih die Grenze meiner Augen

Meinen Lidschlag an diesem Morgen und über meine Haut streicht die Zeit
Tönerne Zungen, was gesagt hätte sollen ist nur Glas durch das der Sommer strömt
Wer will anstehen gegen das stürmische Glück

Alles nur Asche, ein Tag und zwei Seelen die in zwei Welten wohnen
Tage vertrieben, Lebenszeit

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