Nacktheit

Kurzgedicht zum Thema Selbsterkenntnis

von  Georg Maria Wilke

Unter meiner Nacktheit
bin ich nackt,
nackt und bloß,
darunter bin ich wund –
bin eine Wunde
unter meiner Nacktheit,
bin wund und nackt und bloß.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(22.11.11)
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 Songline (22.11.11)
Ich würde es verkürzen:

Unter meiner Nacktheit
bin ich
nackt und bloß,
darunter bin ich wund

 Georg Maria Wilke meinte dazu am 22.11.11:
Liebe Andrea, ein Gedicht kann von der logischen Aussage leben. Dein Vorschlag ist knapp und dicht und transportiert den inneren Gehalt.
Ich mußm vorher immer ein melodisches und sprachliches Erlebnis haben und deshalb ist das Gedicht so wie es ist. Gerade bin den sehr kurzen Gedichten ist das manchmal sehr schwer. Auch die Wiederholungen haben ihre Bedeutung, nicht weil mir nicht mehr eingefallen ist.
Liebe Grüße Georg
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