1. Brief: Erwartungen und Lossagung

Brief zum Thema Vater/ Väter

von  Seelenfresserin

Etwas im Leben zu erreichen, bedeutet nicht zwangsweise den Erwartungen derer gerecht zu werden, die wir lieben. Am Ende zählt nur eines: Unsere eigenen Träume und Ziele einen Schritt näher zu kommen, sie zu erreichen und uns selbst treu bleiben. Egal wie sehr ich mich auch anstrengen mag, am Ende werde ich nie die Ziele erreichen die du für mich vorgesehen hast. Am Ende muss ICH mit meinem Leben zufrieden sein. ICH muss meine Messlatte meinem Können entsprechend hoch oder niedrig setzen. Weil ich eines schon sehr früh erkannt habe, was dich und mich betrifft: Ich werde NIEMALS deinen Vorstellungen entsprechen können. Es ist schlichtweg nicht möglich. Das ist wohl auch der Grund dafür, das du niemals Stolz mir gegenüber empfinden wirst. Doch das ist okay. Ich lebe mein eigenes Leben und in diesem Leben hast du keinen Platz mehr. Traurig aber Wahr.

Aber eines kann und werde ich dir nicht vorenthalten:
Es war kein leichter Schritt für mich, mich von dir lossagen zu können. Denn ich bleibe immernoch deine Tochter.

Biologisch betrachtet.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (43)
(02.12.11)
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 Seelenfresserin meinte dazu am 02.12.11:
Am Ende liebe ich ihn auch, so sieht es, denk ich mal, nicht aus... aber da sind Dinge vorgefallen, die man so nicht wollte und die wirklich anders gehören... aber was soll man da schon machen? Ich schreibe diese Briefe, weil ich sie schreiben muss... und vielleicht lesen die richtigen Leute sie auch noch was ich bezweifle.. aber ich denke... es ist okay...
KoKa (43) antwortete darauf am 02.12.11:
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Helene-Lutz-Barabas (57)
(02.12.11)
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 kirchheimrunner (24.01.12)
Der Brief ist starker Tobak! Sehr starker sogar. Auch ich als Vater fühle mich entlarvt. Der Brief könnte auch von meiner Tochter sein... ... nein, nein ... soooo schlimm bin ich nicht... aber doch..??

LG. Hans
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