kein Woanders

Prosagedicht zum Thema Treue

von  kirchheimrunner

Es war so
  als gäbe es dort
im Netz deiner Augen
  kein Woanders
keinen blinden Turm im Nebel mehr
keine Finsternis.

Dein Schoss barg mir nicht nur Nacht und Tränen
  sondern auch
Tag und Stunden im Licht.

Dass aber schon
  dein erster Kuss
meine Heimat weit forttragen konnte,
las ich nicht aus der Liebe deiner Hände.

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Kommentare zu diesem Text


 styraxx (24.01.12)
Die erste Strophe finde ich besonders stark, vor allem der blinde Turm. In den mittleren zwei Strophen folgen dann Schoss, Tränen, Kuss und Heimat. Begriffe die den Text etwas Bedeutungsschwer machen.
Aber das ist vielleicht Geschmackssache und es gehört hier nun mal dazu. Aber wie gesagt, die Erste macht es aus und auch die letzte Strophe spricht mich an, weist sie doch mit „zu fern“, „zu hoch“, „zu weit weg“ auf das „Woanders“ in der Überschrift hin. Gerne gelesen. LG

 kirchheimrunner meinte dazu am 24.01.12:
ja, dann danke ich. Ich habe auch so meine Problemchen mit diesem Gedicht, da ich eigentlich weit weg wollte von einer anhaftenden Bedeutungsschwere und Betroffenheit. Aber nicht immer gelingt, was man wünscht. Die letzten Zeilen sind jetzt weg...
Danke L.G. Hans
(Antwort korrigiert am 24.01.2012)
Christianna (49)
(24.01.12)
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 kirchheimrunner antwortete darauf am 24.01.12:
nein, nein ... es ist zwar mein Gedicht, aber ab dem Zeitpunkt des Lesens gewinnt es beim Leser neues Leben.
Du hast ja recht: die letzten Zeilen sagen ja nichts mehr aus, ausser Betroffenheit, amophe Romantig und anhaftende Gefühlsduselei..
Danke, Mercy Hans
magenta (65)
(24.01.12)
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 kirchheimrunner schrieb daraufhin am 25.01.12:
tausenddank magneta.
Manches Mal wünsche ich mir, dass mir auch etwas anderes gelingt als ein Liebesgedicht. Aber was soll's: Mich freut es, dass dir das Gedicht gefallen hat.
L.G. hans
Helix (39)
(25.01.12)
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