Fremde Worte

Kurzgedicht zum Thema Wahrnehmung

von  Georg Maria Wilke

Fremde Worte - sind Berührungen,
zaghaft zärtliche,
schmerzhafte,
es erwacht an ihnen
die eigene Befindlichkeit.

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Kommentare zu diesem Text


 Momo (26.02.12)
Bei „Fremde(n) Worte(n)“ denke ich auch an Befremdlichkeit, an Abgrenzung, die eine Unvertrautheit immer mit sich bringt, nicht nur an der Unterscheidung zwischen eigenen und fremden Worten.

Wenn lebendige Worte zu Berührungen werden, findet eine Assimilation statt.
Es ist die Frage, ob Worte immer Berührungen sind, auch leere Worthülsen, vielleicht unangenehme, schmerzhafte, ja.

Zur Wortwahl würde ich „zaghaft“ weglassen und anregen, das Wort „Befindlichkeit“ zu überdenken. Es ist negativ konnotiert, wie wär’s mit Psyche oder Gefühle?

Liebe Grüße
Momo

 EkkehartMittelberg (26.02.12)
Es braucht Zeit, bis man vor "fremden" Worten die Furcht verliert, sodass man sie richtig einordnen kann.
Liebe Grüße
Ekki
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