So wenig Körper
für so viel Geist und Seele.
Kein Wunder,
wenn Gedanken auslaufen,
als wäre mein Kopf ein Sieb.
Verständlich,
wenn mir Wort um Wort
auf's Blatt fließt,
sich füllt,
während ich mich
kein bisschen befreiter-
sondern leerer fühle.
Denn ein Gedanke
zieht einen weiteren nach sich,
ein Text folgt dem nächsten,
was gestern noch meine Wahrheit war,
bin ich mir heute nicht mehr sicher.
Und morgen
bin ich nicht mehr die,
die ich noch heute war.
Vielleicht werde ich
die gleichen Worte benutzen,
aber ihre Reihenfolge
und deren Aussage erfinde ich täglich neu.