Lobe-pathie

'Ne Scheu-Lolita schmiert "Poetisches" zusammen
und stellt den raschen Pamps kontig und similär
vermantscher Moll-Ideen aus Wolkensamt ins Netz.

Dort harrt schon längst die Schar, das Wort weich einzurammen:
Die Männchen stehen stramm, ihr Lob per Sülzgewehr
zu spenden. Einer legt sogleich sein Spuckgefletz;

normalerweise sei er kritischer Pedant,
der randvoll vor Esprit und kant'scher Witterschärfe
ein angelloses Werk entrüstet groß verwerfe,
bemerkt er - ohne Zwang - gehoben süffisant,

doch hier empfange ihn ein lindes Sanggewand,
so schnarrt er rollig auf, der drollig laute Schnerfe*,
ganz schwadentrunken sei ihm tief im Schwindelnerve zumute.
Tja, den plagt 'n arger Samenbrand.