Luft-Pumperei

Sonett zum Thema Kritik/ Kritiker

von  Matthias_B

Aus Schmalz gedrechselt glänzt ein Schwallgedicht.
Der Rezipient wähnt es im hehrsten Licht;

zunächst preist er royale Reimekunst,
als ob aus Eichen Edens Kronen fielen,
dies Strophenlobe führt zu Schreibeschwielen,
doch steht der Finger flott vor Kürebrunst,

erfreut erspäht man just Mätaffern! satt
und meta-metaphorisiert sie weiter,
die eruktierte Luft strömt deutungsplatt
und macht das Prachtwerk! bläheschier gescheiter,

zwecks Sahnehaube wird noch konstatiert,
dass selbst Partikeln, auch die Subjunktoren
und Parakonjunktionen reich glasiert
vor Sinn erglosten, gleich den Pyrophoren.

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Kommentare zu diesem Text

MelodieDesWindes (36)
(17.08.12)
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 Matthias_B meinte dazu am 17.08.12:
Und wie versteht es sich?
MelodieDesWindes (36) antwortete darauf am 17.08.12:
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MelodieDesWindes (36) schrieb daraufhin am 17.08.12:
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 loslosch (17.08.12)
naja, metaphernreich. wie kuriose selbstkritik. bläheschier wäre durch bläheschwer ersetzbar. bliebe metapher. passt dann gut zu den pyrophoren. lo

ps: Luft-Pu(m)perei.

 Matthias_B äußerte darauf am 17.08.12:
Das soll verdeutlichen, dass das kritisierte Werk bloß durch "schier[e ]" Aufpumperei gewisser Art "gescheiter" wird bzw. erscheint.
Nomenklatur (63)
(17.08.12)
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 Matthias_B ergänzte dazu am 17.08.12:
"Subjunktor" und "Parakonjunktion" sind grammatische Begriffe, keine Metaphern.
Nomenklatur (63) meinte dazu am 17.08.12:
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