Nichtssagend

Prosagedicht zum Thema Meinung/ Meinungsfreiheit

von  unangepasste

Ich werde die Leere
nicht mehr verdecken,
mich ausgehöhlt entblößen,
immer farbloser werde ich
mich zeigen,
matter und

kühler;
heiße

ich Schicksal.

Der Schall schroffer Stimmen soll
aus dunklen Schluchten zurückhallen,
rufende Laute abprallen,
kein Wort werde ich verschlucken,
rein und redsam tönt das Echo.

Öffnen werde ich
meine Niemandswelt
fern von Standpunkt und Glaube,
so behutsam
und leise,
dass ihr
bei einem falschen Schritt
in mich hinein fallt.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Martina (16.03.13)
So fühle ich mich auch grad.....irgendwie ähnlich...Lg Tina.

 EkkehartMittelberg (16.03.13)
Letzteres wollen wir doch nicht hoffen. Entblößte Leere öffnet Raum.
LG
Ekki

 loslosch (18.03.13)
das bedarf einer gründlichen überarbeitung.

"... fern von von Standpunkt und Glaube, ..." zb. lo

 unangepasste meinte dazu am 19.03.13:
Hast natürlich Recht, da habe ich nicht aufgepasst.
ues (34)
(18.03.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 unangepasste antwortete darauf am 19.03.13:
Vom Ton hat er mich wohl auch inspiriert (du bist einer der besten Schreiber hier), inhaltlich war es eine sich ständig wiederholende Situation als Kind, die besonders ausuferte, wenn ich im Auto meiner Oma auf der Rückbank saß...
ues (34) schrieb daraufhin am 19.03.13:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Dieter Wal (58)
(03.01.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 unangepasste äußerte darauf am 06.01.14:
Danke. Hab's mal etwas überarbeitet. Eins der alten Gedichte, bei denen die Worte noch nicht ganz stimmig sind, finde ich. "Fern von Standpunkt und Glaube" lasse ich deshalb stehen, weil Ausgangspunkt des Gedichtes genau dieser Vorwurf war. Meine als Kind vermutlich schon häufigste Antwort war "weiß ich nicht", was bestimmte Menschen um mich herum nicht ertragen konnten. Ob am Boden immer noch nichts ist oder überhaupt ein Boden existiert, soll das Gedicht offen lassen.
Dieter Wal (58) ergänzte dazu am 06.01.14:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 unangepasste meinte dazu am 07.01.14:
Interessant, wie du den Schluss liest. Als ein Aspekt war gedacht, dass das lyrische "ihr" leicht auch in das Nichts geraten kann, schwankt, keine feste Meinung mehr hat.

 HerrSonnenschein (09.01.14)
Sehr, sehr berührend! Danke für dieses kleine Meisterwerk.

der Sonnenschein

P:S. Und auch hier wieder Grüße an unseren gruseligen und profanen Klickflcker! Mögest du in deinem Tun Erfüllung finden....
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram