wundschorf

Gedicht zum Thema Wertschätzung

von  Diablesse

wundschorf jener illusionen
kleid sie ein in nebeldunst
narben zieren diese tränen
jede gleicht abstrakter kunst

kleeblattähnlich trocknen sie
zwischen büchern ferner tage
eingestaubt wie euphorie
vergessen ihre misslich' lage

trifft ein blick dies bildnis
zeigen sich nur wirre formen
gleichen wuchernd wildnis
sucht vergeblich feste normen

mit abstand nur in der distanz
flüstern sie ihr klagelied
erzählen von der diskrepanz
als man jenen wundschorf mied

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Kommentare zu diesem Text


 kirchheimrunner (21.03.13)
so schön wie dieses Gedicht klingt, welche Bilder (manche klar und deutlich, andere wieder schattenhaft) die Verse auch hervorrufen, ... man wird mit-getragen. An der Hand geführt und mit - hineingezogen.

Eine direkte Interpretation (psychologisierend) würde vermutlich alles verblassen lassen.
L.G. Hans

 Diablesse meinte dazu am 21.03.13:
mir haben deine einschätzungen sehr gefehlt. um so größer ist die freude, dass du wieder da bist. ich danke dir für deine worte. es freut mich, wenn dich mein gedicht erreichen konnte.

viele grüße, caro
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