. Es gab eine Zeit, da konnte ich durch die Wolken sehen .

Expressionistisches Gedicht zum Thema Absurdes

von  kirchheimrunner

Es gab eine Zeit,
da konnte ich durch die Wolken sehen.




Es gab eine Zeit,
da konnte ich durch die Wolken sehen; -
die zerbrochenen Spiegel der Sterne.

Der Nachtwind im Wonnemond war aufgereiht auf Perlenschnüren;
geflochten in dein langes Haar.

Nun bin ich alt
und muss in viel bunteren Farben leben -
nur bei den leisen Bäumen,
die sonst keine Frucht bringen
                      als graue Schatten.

Bäume,
die kein Wald sind, - aber Licht.
Wind bin ich auch nicht; -
auch nicht Schlaf.

Es ist mein Geheimnis,
dass ich mir fremd bin,
dunkel; -
und meine Küsse
ein fernes weites Land.


Hans Feil


Anmerkung von kirchheimrunner:

das Alter ist nicht leicht zu leben.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (44)
(01.04.13)
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 kirchheimrunner meinte dazu am 01.04.13:
ach ja, das älter werden... es ist auch ein WERDEN!
Danke für deine Worte. Du hast schon recht. Jugendirresein ist wichtig, weil wir eben so gelebt haben.
Nun ist Zeit für ein anderes WERDE:

LG. Hans
MarieM (55)
(01.04.13)
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 Mondgold antwortete darauf am 01.04.13:
das kann ich nur unterschreiben. SCHÖN! LG M*

 Martina (01.04.13)
Es ist mein Geheimnis- dass ich mir selbst das größte bin....

Mir gefällt dein Denken...Lg Tina.

 kirchheimrunner schrieb daraufhin am 01.04.13:
Schön, dass dir mein Denke gefällt. Es ist ja doch schon oft verrückt und abwegig...
L.G. Hans

 Martina äußerte darauf am 02.04.13:
Ja..eben genau DARUM =)

 moonlighting (03.04.13)
Vortrefflich geschrieben.

lg
moon

 princess (07.04.13)
Wer durch Wolken sehen kann, der erkennt den Himmel dahinter. Immer. Und durch Wolken sehen verlernt man nicht.

Liebe Grüße, princess
gaby.merci (61)
(23.04.13)
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