Bärte

Beschreibung zum Thema Mode

von  Omnahmashivaya

Die einen haben ihn, die anderen nicht. Manchen fällt er zur Last, andere wären froh, wenn wenigstens ein bißchen sprießen würden. Und damit meine ich nicht die Jugendlichen, sondern ausgewachsene Männer. Es geht um Bärte.

Es gibt sie in verschiedenen Längen, Farben und Formen. Auch die Haarstruktur kann sehr unterschiedlich sein. So haben manche Menschen ja schon einen grauen Bart, während die Haare noch braun sind oder umgekehrt.

Manchmal frage ich mich, ob es ein Verzeichnis mit Bartnamen gibt. Es gibt Vollbärte, Schnäuzer, Dreitagebärte, geflochtenen Bärte, Almöhibärte, Spitzbärte, Oberlippenbärte, Schnurrbärte und auch die unschönen Damenbärte und noch unbeliebteren Hitlerbärte.

Eine ehemalige Schulkollegin brachte mir auch mal das Wort "Gesichtsfötzchen" bei, aber ich weiß nicht mehr so genau, welchen Bart sie meinte, da die Haarmode untenherum ja auch sehr vielfältig ausfallen kann.

Es gibt mitlerweile schon für Theater, Karneval und auch lesbische Frauen, die gern in die Männerrolle schlüpfen, Bartstoppen zum aufkleben. Sieht sehr echt aus. Genau beschreiben kann ich es nicht, da ich es bisher nur bei einer Bekannten auf einem Facebookfoto gesehen habe. Natürlich gibt es sehr real wirkende Bärte zum Ankleben etc. schon lange für Film und Fernsehen, aber das mit den Stoppeln war für mich relativ neu. Ich werde es aber nicht ausprobieren.

Ich persönlich mag Bärte ja nun mal nicht so gern, wobei ich bei manchen Männern die klitzekleinen Unterlippenbärte niedlich finde und auch vor Kinnbärten nicht abgeneigt bin.
Seltsam finde ich diese Prollobärte, die zum Teil auch abrasiert sind, mitten auf der Strecke vom Ohr zum Kinn. Das sieht manchmal etwas strange aus, aber es gibt Menschen, die es tragen können. Und zwar sehr gut.

Den Bart, der von der Oberlippe, sorry ich meinte Unterlippe bis zum Kinn als schmaler Streifen verläuft und oft durch einen schmalen Oberlippenbart ergänzt wird, den nenne ich den Arschlochbart. Nicht weil er mich an die Behaarung des unteren Extremitätenverschlusses erinnert (welch' schönes Thema), sondern weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass gerade jene Männer es faustdick hinter den Ohren haben.

Fazit: Auch wenn es manchmal piekt und stachelt, der Bart macht männlich und kann durchaus sehr sexy sein und nicht nur als Brotkrümmelfänger und Taschentuchfetzensammler dienen.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(15.05.13)
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 Dieter_Rotmund (15.05.13)
Meiner Erfahrung nach ist die - man entschuldige den doch sehr vulgären Ausdruck - Gesichtsfotze eine Wiedergabe der akutell weiblichen "Haarmode untenherum" auf dem Gesicht des (männlichen) Trägers, mutmaßliche Mode auf jeden Fall, also im Moment kurzgeschnitten und schmal, vermutlich nach Charlotte-Roche-Diktion. Gefallen muss das keiner und keinem...
In der Liste fehlt der Fusselbart und der Pornobalken.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 15.05.13:
Dort, wo "Ausdruck!" (zu Recht) steht, sollte eigentlich der Nicht-Deminutiv des Fötzchens stehen... Diese computerautomatische Zensur gefällt mir übrigens nicht, habe ich mich doch vorab entschuldigt und manchmal muss man eben Ross und Reiter einfach nennen!

 NormanM. (15.05.13)
Ich kenne noch einige Namen: Rotzbremser für die Oberlippenbärte wie bei Wolfgang Petri oder auch "Schamhaare unterm Kinn" für die Ziegenbärte.

Bei Brad Pitt war es auch immer auffällig, seine Haare noch im schönsten Blond oder zwischendurch Brünett, aber der Bart grau.

Bei manchen Männern wirkt er interessant, bei manchen weniger.
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