Meine Gedankenproduktion erschuf manch eine persönlich Antwort. So erscheint es mir unnötig, immer wieder die gleichen Fragen auf das Fließband zu legen.
Die Frage nach dem Sinn des Regens, während ich lächele, erübrigt sich. Die Sonnenstrahlen, welche gefräßig an mir knabbern, und dies in Momenten der fließenden Tränen, ich frage nicht nach dem Warum. Das Bungeeseil, dass nicht reißt, obwohl ich die totale Verzweiflung in mir spüre, kennt die Hoffnung, ohne ein Aber oder ein Vielleicht. Die Liebe, welche mich umarmt, während mich fast ein Gewitterblitz trifft, gebärt den Gedanken der fehlenden Ewigkeit.
Manchmal möchte ich eine Zeitmaschine bauen, doch warum sollte eine Reise gen Vergangenheit immer neue Erkenntnisse bringen? Stillstand, die Zeit kennt diesen Zustand nicht. Ich frage nicht nach dem Warum. Die Gegenwart lebt, um ein Morgen einzuleiten, eine Zukunft, die dennoch nie zu 100 % planbar sein wird.
Irgendwann benutze ich wieder dieses Fragewort, obwohl sich die Antworten schon lange in meinem Tagebuch-Fundbüro befinden. Doch meine fehlende Perfektion gestattet es mir. Mensch bleibt Mensch.
Geistiges Tagebuch, Seite 341.
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