'Vielleicht sollte ich nicht hin und wieder in einem Blumenmeer durch die Farben tauchen, sondern eine einzigartige Blume fernab vom floralen Ozean finden.' Kaspar-Gedanken an diesem Morgen, als er am Rand einer kunterbunten Pflanzenwelt steht.
Kaspar erinnert sich in diesem Moment an eine violett farbige Pflanze, die allein an einem grünen Wegesrand, in der Nähe einer Strasse, blüht. Er begibt sich auf dem Weg zu dieser. Vor ihm liegen ca. 15 Minuten Fussweg. ' Was bedeuten schon 15 Minuten, wenn der Tag doch 24 Stunden beherbergt!? Und ich einer einmaligen Blume etwas Zweisamkeit schenken kann. Schau nach deiner Blume. Warte nicht auf sie, denn sie besitzt auch nur dieses eine Leben.' Gedanken von Kaspar, als er schliesslich bei diesem blühenden kleinen Frühlingswunder ankommt.
Für Kaspar bedeutet der Anblick dieser violett Blühenden mehr als "nur" ein kleines frühlingshaftes Sinneskarussell. Dieses violette Geschöpf der Natur stellt für ihn kein totes Gut dar. Im Geschäft gegenüber entdeckt er in bunt dekorierten Schaufenstern nur leblose Werte. Diese Blume dagegen empfindet er als kostbar. Lebendig. In Kaspar breitet sich ein freudiges Gefühl aus.
Kaspar lächelt.
'Sind wir Menschen manchmal nicht auch irgendwie Blumen ...?' Eine Frage, die er flüsternd in die Welt hinaus trägt.
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(08.04.20)
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