. An den fernen Küsten des Lichts .

Ode zum Thema Traum/ Träume

von  kirchheimrunner

An den fernen Küsten des Lichts

Im Vorgebirge,
bei den Weiden der Ziegen,
nicht weit von den Tempeln der Chariten,
im Schatten der schlafenden Ägäis,
singend  unter den Hängen des Ida,

dort hast du getanzt in dieser Nacht; -
                          ohne Schleier; -
nur für den Mond und mich.
Den herbeieilenden Gewittersturm warfst du tausend kirschrote Küsse zwischen Blitz und Donner.

Du hast getanzt mit dem Wind; - im schäumenden Licht der blinkenden Sterne.

Der Hirtenknabe mit seinen Ziegen
erwachte mit deinen Lieder,          staunte schauend,
nannte dich Aphrodite, Nymphe und Zauberin.

Mit Sternenstaub zwischen Nabel und Scham hast du ihn herbeigelockt.

Als er
kraftvoll, wild und ungestüm
deinen weichen Schoß betrat,
regnete die Nacht Leuchtfeuer und Blütenkränze aus Myrrhe und indischem Gewürz.

Dein Liebesnest aber duftete noch viele Jahre nach Salbei, Minze und wildem Oleander.

Wehe dem, der diese Nacht aus meinen Träumen zerrt.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(29.07.13)
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 kirchheimrunner meinte dazu am 29.07.13:
freut mich sehr, dein Kommentar:
Gestern entstanden im Schwimmbad bei 32 Grad im Schatten...

 AlmaMarieSchneider (29.07.13)
Weiche Bilder. Man kann sich hinein träumen.

Liebe Grüße
Alma Marie

 kirchheimrunner antwortete darauf am 29.07.13:
Danke dir ... Auch wenn Träume oftmals nur Schäume sind, es lohnt sich doch immer wieder...
Lg. Hans

 susidie (29.07.13)
Wer sollte diese Bilder jemals aus den Träumen zerren? Geht gar nicht. Gefällt richtig gut, man lebt drin. Gruß von Su :)
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