Kein Herbst – so – nett in Dur, vielleicht eine Motette

Gedicht

von  Georg Maria Wilke

Verblüht ist farbenprächt´ ges Land,
die Bäume lodernd, ausgebrannt,
das Laub schwelt bald in Asche.

Der Blüten Kronen schon erstarrt,
die Erde morsch, als Leichnam aufgebahrt,
der Wind peitscht Regen über braune Felder,

entlaubt die satten, grünen Wälder,
als bitte die Erde zum Leichenschmaus,
der Winter zieht langsam ums warme Haus.

Auch dieses Herbstgedicht
fällt nicht heraus
                                aus all den andern,
die schon geschrieben
                                beim Weltdurchwandern.

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Kommentare zu diesem Text


 Songline (05.10.13)
Das gefällt mir sehr, bis auf "der Blüten Kronen", das ich durch "die Blütenkronen" ersetzen würde.
Liebe Grüße
Song

 AZU20 (05.10.13)
Schön, aber dieser Herbst muss dieses Jahr erst noch kommen. LG

 irakulani (09.10.13)
Es muss nicht herausfallen, nicht herausragen - es darf sich ruhig einreihen, dein Gedicht: Es macht sich sehr gut in der Reihe stimmungsvoller Herbstgedichte, lieber Georg!

L.G.
Ira
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