Lieb Herz, magst stille sein

Gedicht zum Thema Ehe

von  kilroy

So lieg doch still und reg dich nicht
Drück’ dir das Kissen auf’s Gesicht
Jetzt zappel nicht, ist gleich vorbei
Dein Jammern ist mir einerlei.

Dein Flehen, es kommt viel zu spät
Den Wind hast schließlich du gesät
Und grade erntest du den Sturm
Nie wieder nennst du mich ‘nen Wurm

Die Fesseln schneiden dir ins Fleisch
Du stöhnst vor Schmerz, mir ist das gleich
In zwei Minuten bist du tot
Ein Ende hat dann meine Not

Dein Körper zuckt, gibst endlich Ruh
Ich drücke dir die Augen zu
Betrachte dich schier mit Genuss
Vorbei ist’s mit dem Überdruss

Grad als ich dich bedecken will
Da klingelt dieser Wecker schrill
Du gähnst mich von der Seite an
Und sagst - Du bist mit Frühstück dran -


Anmerkung von kilroy:

2007

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Kommentare zu diesem Text


 Nachtpoet (27.12.13)
Hehe!

 kilroy meinte dazu am 28.12.13:
na dann..
janna (66)
(29.12.13)
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 kilroy antwortete darauf am 29.12.13:
ambivalent, Janna ;)

 EkkehartMittelberg (29.12.13)
Mir scheint, der Traum wird sehr oft geträumt und meistens klingelt gerade irgendein Wecker.
Gruß
Ekki

 kilroy schrieb daraufhin am 29.12.13:
ich gebe zu, es hat etwas klischeehaftes... ;)

lg

k.

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 30.12.13:
Es spricht für deine selbstkritische Einstellung, dass du meinen Kommentar in Richtung Klischee verstanden hast. Ich wollte mit dem "oft geträumt" aber ausdrücken, dass der Inhalt deines Gedichts nicht als singuläre Erscheinung abgetan werden kann. In dieser Feststellung verbirgt sich also Zustimmung.
LG
Ekki

 kilroy ergänzte dazu am 30.12.13:
Zustimmung signalisiert/e ja schon deine Empfehlung...

Ironische Texte und Klischees - dass passt ja auch meist...wie der oft zitierte Arsch auf den Trichter ;)

lg

k.
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