Genau

Kurzgedicht

von  niemand

Wir wähnen uns im Wissensland
als ständig Informierte,
doch kommt dies nicht aus zweiter Hand,
wars gar die dritte, vierte?

Wir prüfen nicht - weil oft sehr fern -
warum, was, wie, geschehen
und dennoch
äußern wir zu gern
wie wir die Sache sehen ...

Vom selbst Erfahren keine Spur -

ich sag ja nichts
ich mein ja nur ...

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (10.01.14)
Ein berechtigter Einwurf. Auf der anderen Seite: Dass das z.B. bei mir so ist, weißt du auch nur aus zweiter Hand...

 loslosch meinte dazu am 10.01.14:
und bei mir? - aus dritter! die erzählen uns immer, die erde sei eine kartOffel. dabei kommt man doch nie ans ende. (meint stubenfliege.)

 Peer (10.01.14)
Ich fahre berufsbedingt jeden Werktag mit dem Zug, und da bekommt man manchesmal recht skurrile Sehensweisen direkt aus erster Hand mit, wie die Leute, genährt von der gelenkten Presse, die Dinge denn so betrachten.;-)
LG Peer
(Kommentar korrigiert am 10.01.2014)

 sandfarben (10.01.14)
Ich stimme dir zu.
Das Kurzgedicht liest sich so leicht dahin, gut gemacht, Irene!

 Jorge antwortete darauf am 11.01.14:
Genau - Genau - Genau so verhält es sich mit der Meinung.
Als Fan von Irene sage ich Genau
ues (34)
(15.01.14)
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 plotzn (16.01.14)
Ja, ist leider so, Irene. Man weiß nicht mehr, was neutral recherchiert und was bewusst plaziert wurde.
Das war früher anders. Die meisten Nachrichten kamen über Mundpropaganda aus der Nachbarschaft und da konnte man schon einigermaßen einschätzen, wem man vertraut und wem nicht. Natürlich gab es früher auch Zeitung und Fernsehen und da wurde damals schon die Meinung manipuliert, aber das Verhältnis der persönlichen und anonymen Informationen hat sich stark gewandelt.

Dein Gedicht fließt schön in seinem Rhythmus - da wirkt nichts gezwungen!

Liebe Grüße, Stefan
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