Zyklusschwankungen
Sonett zum Thema Optimismus/ Pessimismus
von Irma
Kommentare zu diesem Text
Anne (56)
(21.02.14)
(21.02.14)
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Vielleicht kann den Text eine Frau in gebärfähiger Situation besser verstehen als ein alter Rentner.
Mit der Zuordnung gebe ich Anne Recht.
Herzliche Grüße
Jorge
Mit der Zuordnung gebe ich Anne Recht.
Herzliche Grüße
Jorge
Die erste Zeile hört sich wunderbar sonettig an! Ich habe viele gelesen (nie eins eingestellt), und ein Sonett hat für mich im Klang immer so ein wunderbares melodisches Fließen, ganz sanft von einem Ufer zum anderen.
Ah, es hilft die Definition:
Hier steht sie!
Danach ist die erste Zeile perfekt, aber die zweite zwei Silben zu lang - wobei für mich die zweite Zeile auch melodisch gut klingt, selbst wenn sie nicht der offiziellen Definition entspricht.
Die vierte Zeile ist mir bei der ersten und dritten Strophe zu kurz.
Die beiden Dreizeiler sind mir zu untypisch für ein Sonett.
Ich vermute, dass es für die Autorin sicher nicht allzuschwer wäre, einige Zeilen noch zu verändern, denn ich finde den sonettigen Klang in manchen Zeilen wirklich schön!
Ah, es hilft die Definition:
Hier steht sie!
Danach ist die erste Zeile perfekt, aber die zweite zwei Silben zu lang - wobei für mich die zweite Zeile auch melodisch gut klingt, selbst wenn sie nicht der offiziellen Definition entspricht.
Die vierte Zeile ist mir bei der ersten und dritten Strophe zu kurz.
Die beiden Dreizeiler sind mir zu untypisch für ein Sonett.
Ich vermute, dass es für die Autorin sicher nicht allzuschwer wäre, einige Zeilen noch zu verändern, denn ich finde den sonettigen Klang in manchen Zeilen wirklich schön!
Vielen Dank Ihr Lieben für eure Einschätzung. Ich gebe euch Recht, dass dieses Sonett von der klassischen "Urform" des Sonetts relativ weit entfernt ist. Nichtsdestotrotz möchte ich es als ein solches bezeichnen.
Es wäre tatsächlich nicht allzuschwer, Brigitte, die abweichenden Zeilen zu verändern. In Z.2 ließe sich das "aber" entfernen und in Z.4 noch ein "immer" o. ä. einfügen. Aber ich habe diese Änderungen ja nicht versehentlich oder willkürlich vorgenommen, sondern sie sind inhaltlich (stilistisch) begründet. Die Zeilenüberlänge veranschaulicht das Lange-vor-sich-Herschieben und die fehlende fünfte Hebung die möglicherweise am Ende bleibende Leerstelle (leere Wiege). Beim zweiten Quartett fehlt im vierten Vers gar keine Hebung, sondern lediglich ein Auftakt. Dadurch wird das "wiegt" tatsächlich sehr schwerwiegend.
Dass die beiden Terzette "untypisch" für ein Sonett erscheinen, wundert mich. Sie sind sind fließend vierhebig und regelgerecht daktylisch geschrieben. Ein Sonett muss nicht zwangsweise im Jambus stehen, es gibt (auch bei Rilke usw.) unzählige wunderschöne im Daktylus. Auch die Folge von Quartetten und Terzetten ist variabel und hat bei mir inhaltliche Gründe.
Frevelhaft dürfte allerdings meine Mischung aus jambischen Quartetten und daktylischen Terzetten sein, die das Lesen erschwert, weil man sich immer wieder neu in den Rhythmus hineinfinden muss. Insofern kann ich eure Kritik am "Lesefluss" durchaus verstehen. Vielleicht habe ich in meiner Experimentierfreudigkeit dem Leser dieses Mal doch ein bisschen zu viel zugemutet? Ich danke Euch in jedem Fall herzlich für eure Rückmeldungen, die für mich immer sehr aufschlussreich sind. LG Irma
(Antwort korrigiert am 26.02.2014)
Es wäre tatsächlich nicht allzuschwer, Brigitte, die abweichenden Zeilen zu verändern. In Z.2 ließe sich das "aber" entfernen und in Z.4 noch ein "immer" o. ä. einfügen. Aber ich habe diese Änderungen ja nicht versehentlich oder willkürlich vorgenommen, sondern sie sind inhaltlich (stilistisch) begründet. Die Zeilenüberlänge veranschaulicht das Lange-vor-sich-Herschieben und die fehlende fünfte Hebung die möglicherweise am Ende bleibende Leerstelle (leere Wiege). Beim zweiten Quartett fehlt im vierten Vers gar keine Hebung, sondern lediglich ein Auftakt. Dadurch wird das "wiegt" tatsächlich sehr schwerwiegend.
Dass die beiden Terzette "untypisch" für ein Sonett erscheinen, wundert mich. Sie sind sind fließend vierhebig und regelgerecht daktylisch geschrieben. Ein Sonett muss nicht zwangsweise im Jambus stehen, es gibt (auch bei Rilke usw.) unzählige wunderschöne im Daktylus. Auch die Folge von Quartetten und Terzetten ist variabel und hat bei mir inhaltliche Gründe.
Frevelhaft dürfte allerdings meine Mischung aus jambischen Quartetten und daktylischen Terzetten sein, die das Lesen erschwert, weil man sich immer wieder neu in den Rhythmus hineinfinden muss. Insofern kann ich eure Kritik am "Lesefluss" durchaus verstehen. Vielleicht habe ich in meiner Experimentierfreudigkeit dem Leser dieses Mal doch ein bisschen zu viel zugemutet? Ich danke Euch in jedem Fall herzlich für eure Rückmeldungen, die für mich immer sehr aufschlussreich sind. LG Irma
(Antwort korrigiert am 26.02.2014)
LottaManguetti (59)
(21.02.14)
(21.02.14)
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Danke schön, liebe Lotta! Ich freue mich, dass du meinem experimentellen Sonett etwas abgewinnen konntest. Viele liebe Grüße, Irma
Ich finde, du hast das Auf-und Ab, das Hoffen und Bangen, welches die Hoffende begleitet, in der Form deines Gedichtes sehr schön unterstrichen, liebe Irma.
L.G.
Ira
L.G.
Ira
Das freut mich sehr, liebe Ira, dass du das so empfindest. Mit dem steten Wechsel aus nüchtern jambischen Quartetten und sehr emotionalen daktylischen Terzetten wollte ich genau diese Schwankungen zum Ausdruck bringen. LG Irma