Nagel im Hirn.

Alltagsgedicht zum Thema Gedanken

von  franky

*

Ich spüle mir den Mund aus
und sage: „Guten Morgen.“
Ich spüle den Mund aus und sage: „Gute Nacht.“

Wer besser ist als mein Brett vor dem Kopf, 
das ich gerade versucht habe abzustreifen,
der schlage mir noch einen Nagel in das Hirn.

Ich fliehe öfters scheinbar zwischen das Unkraut der Nebensächlichkeiten; 
Da finde ich aber die interessantesten geistigen Rülpserchen.

Was nun? Das Kreuz hängen lassen oder
das Brett vor dem Kopf abnehmen;

Wir könnten uns aus dem Holz vom Brett
ein eigenes Kreuz zimmern
vielleicht hätte dies mehr Aussicht auf Akzeptanz.

Wer ständig nörgelt, kann viel verlieren.
Wer ständig schreit den wird man bald nicht mehr hören.

Ja, und nun stelle ich mich wieder hinten an
damit die Anderen auch was zusehen bekommen.
amen

*
© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text


 SapphoSonne (06.07.14)
Interessantes Bild das du beschreibst. Ich hätte nur zwei kleine Anmerkungen zu machen. Für mich würde es besser klingen ohne die Worte öfters scheinbar/ aber im dritten Vers.
Einen schönen Sonntag wünsche ich dir.
LG Sappho

 franky meinte dazu am 06.07.14:
Hi liebe Sappho,

Ja deinen Vorschlag werde ich gründlich überlegen, oft ist weniger mehr.
Liebe Grüße

von Franky
Fabi (50)
(06.07.14)
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 franky antwortete darauf am 06.07.14:
Hi liebe Fabi,

Oft sind aus Nebensächlichkeiten unerhofft Rosen erblüht.

Danke dir für den Besuch.

Liebe Grüße

von Franky
BabetteDalüge (67) schrieb daraufhin am 07.07.14:
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 EkkehartMittelberg (11.07.14)
Ich habe noch nie so launige Gedanken über das Brett vor dem eigenen Kopf gelesen.
Ich würde es abnehmen und einen Löffel daraus schnitzen, mit dem man Weisheit löffeln kann. ))

Viel Spaß auf der Hochzeit.

Liebe Grüße
Ekki
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