[..] Der Unbewegte sie bewegt . .
Daher trachten sie nach dem, was auch andere ein Begehren finden, verschlossen oder zwischen Mauern gelagert, verdunkelt. Wie nach Schutze suchend ist es eigentlich das, was das Eigentum gegen den Raub verpflichtet: denn was sie weiter noch von ihrem Reichtum wollen, als ihn zu besitzen, ist es, ihn nicht andern anheimfallen zu lassen, ihn sich verletzlich zu machen, ja aus Misstrauen gegen die Marodeure in Käfigen zu lagern: aber ihr Junker, es begehren die Diebe eben nur solche Zentren, durch Ketten verhangen und Löcher ertaumelnd, von Speeren durchwacht und Ahnungen aufwerfend, was sie denn hüten- und hättet ihr mir von der Sünde nicht erzählt; was wäre die Armut, wären wir nicht leider ein Gott - lässt ihre Wünsche und allzu die Not doch schwären werden, wäre das Beste nicht gleich so sehr noch ein Vergleiche, wie auch das Schlimmste einer ist. Doch bei den Räubern! Wie betroffen es sie macht, was ihr verbergt, das müsst ihr erblicken, wie das Golde so hell, so hell und ergreiflich, verheimlicht, eben so ward das Finstre eine Tafel derer, die der Suche süchtig sind.
Durch eben die Wacht tut ihr es eurem Glauben gegen alles Fernzuhaltende gleich, verewigt das Fürchten und die Sorgen gegen orphische Sitten, je höher die Mühen einer mütterlichen Vorhut neigen, desto mehr verehrt sie eigentlich noch den Ursprung ihrer Obhut gegen alle Arglist, errichtet ásylon da, wo die Dornen drohen, vereinigt sich mit allem Geschwader gegen das Geschwader selbst, und um der anstürmenden Finsterlinge Abwehr zu erteilen, legt ihr euren Schatze mitten unter sie und werdet Kerker oder Katakombe.
Beiwerk. Schickt die Wächter fort, lasst die Wunderkammern nicht zu frei und lasst sie unauffällig werden: wisst ihr nicht, was das Verborgene, ja jene Freiheit hinter ihm mit Ohnmacht anstellt? Es mag euch ängstigen oder gar nützen: die Dunkelheit ist Hellseher aller Furcht und allen Wunsches! Hier ist sie Zukunft, dort ein Verführer, hier die Erinnye und Danaidenfasse aller Welten Ströme.
Das geschieht denen, die die Finsterkeit wandelt,
zu einem nach Hunderten und zu hunderten nach Einem zu trachten!
