Segel

Gedicht

von  autoralexanderschwarz

Das letzte, was wie Hoffnung schien,
Ist weg und fort und abgerissen -
Ein letztes Segel treibt allein,
Umringt von tausend Finsternissen.

Die Mannschaft hat längst aufgegeben,
Besinnlich stimmt der Mondenglanz,
Ein Geigenspieler ist zugegen,
Spielt auf für einen letzten Tanz.

Man singt gemeinsam alte Lieder
Und wünscht vergang'ne Zeit zurück,
So manche Träne fließt verborgen
Und gilt vergang'nem Liebesglück.

Dann hebt es an, das Donnergrollen,
Der Blick geht übers Meer hinaus,
Noch liegt verdeckt das Meeresgrab,
Und alles sieht so friedlich aus.

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(19.07.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram