Fanatische Christen versus Fanatische Islamisten

Referat zum Thema Religion

von  modernwoman

Alle Religionen haben ihre fundamentalen Eiferer und gewaltbereiten Fanatiker. Ich persönlich halte Religionen für überflüssig. Besser wären wohl gut geschulte Psychologen, die ängstlichen Menschen Lebensmut geben und sie frei machen von der Vorstellung, ein gottähnliches Wesen könnte ihnen Entscheidungen abnehmen. Da in den nächsten hundert Jahren nicht damit zu rechnen sein wird, dass so etwas passiert, ist Toleranz gegenüber gewaltfreien und moderaten Glaubensschwestern und Brüdern aller Religionen angesagt.

Nur ein säkularisierter toleranter Staat ist in der Lage, die verschiedenen Religionen auszuhalten und in einer friedlichen Gemeinschaft zu leben. Das heisst im Umkehrschluss, dass Staaten, die Religion und Politik vereinen, immer intolerant sein werden gegenüber Menschen anderen Glaubens.

In Amerika haben wir gerade so eine Art Glaubenskrieg um Menschenrechte - kann auch auf Deutschland übertragen werden - es geht darum, die gleichgeschlechtliche Ehe gesetzlich zu verankern. Der christliche Lobbyverband Family Research Council wehrt sich vehement dagegen und er hat viele Freunde im konservativen politischen Lager. Nun soll der Supreme Court - das höchste Gericht der Vereinigten Staaten - ein Grundsatzurteil fällen. In 14 Staaten der USA ist die gleichgeschlechtliche Ehe verboten, in 36 Staaten anerkannt. Da frage ich mich, was passiert eigentlich, wenn ein gleichgeschlechtliches Paar aus einem der anerkannten Staaten in einen Staat einreist und dort ein gemeinsames Hotelzimmer nehmen will. Wird das Paar weggeschickt, verhaftet oder toleriert man die Ehe.

Hier zeigt sich ganz deutlich, dass Religionen in der Politik nichts zu suchen haben. Sie sind so überflüssig wie ein Kropf und ausserordentlich gefährlich, wenn Fanatiker und religiöse Eiferer die Menschen aufputschen!

Mein Fazit: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Wer an Gott - egal welcher Religion angehörig - glauben will, soll dies tun, aber nicht anderen Menschen damit auf den Zünder gehen. Ich kann es gut ertragen, mit Menschen verschiedener Religionen freundschaftlich zu verkehren, wenn sie nicht versuchen, mich zu bekehren.

Cornelia Warnke

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (17.01.15)
Selbst, wenn dich jemand bekehren will, heißt das ja nicht, dass er es gewaltsam tut. Nur gehen Glaube und Politik oft diese unheilvolle Allianz zum Machtanspruch ein.

 modernwoman meinte dazu am 17.01.15:
Allein der Versuch der ungewollten Bekehrung ist bereits eine Belästigung! Danke für Deinen Kommentar. Ich wünsche ein schönes Wochenende
Conny
Graeculus (69)
(17.01.15)
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 modernwoman antwortete darauf am 17.01.15:
Hallo Graeculus,
grundsätzlich bin ich gegen jedes Gesetz, welches in meine Privatsphäre ohne zwingende Not eingreift. Wenn Gleichgeschlechtliche oder Gruppen zum Beispiel gemeinsamen Sex machen wollen und dies meinen, in einer festen Beziehung tun zu müssen, dann geht mir das schlicht gesagt am A.. vorbei. So lange alles auf freiwilliger Basis erfolgt, ist es doch okay!

Allerdings ist es nicht okay für Religionen, die ihrerseits nun die Politik unter Druck setzen, damit diese die Gestze dahingehend abändert, dass es nur eine Ehe geben kann - die der Kirche! Von einem säkularen Staat erwarte ich etwas anderes. Aber davon sind wir hier in Deutschland noch weit entfernt. Die christlichen Kirchen haben hier enorme Macht.

Es gibt irgendwo ein Urteil aus Stuttgart, wo sich ein muslimisches Ehepaar vom Sexlärm der Nachbarn nicht nur gestört fühlte, sondern es auch als sittenwidrig empfand und deshalb vor Gericht zog. Leider finde ich den Link nicht mehr. Habe dafür einen anderen Link gefunden
 Lärmbelästigung durch Sex

Ich wünsche Dir ein stressfreies Wochenende und danke für Deinen Kommentar
Conny
(Antwort korrigiert am 17.01.2015)

 niemand schrieb daraufhin am 17.01.15:
Zitat Modernwoman:
Allein der Versuch der ungewollten Bekehrung ist bereits eine Belästigung!

@ Modernwoman
Mich irritiert eigentlich etwas anderes und zwar, Du nimmst Dir einfach heraus etwas als "Belästigung" zu empfinden
[Dein gutes Recht] gleichzeitig mokierst Du Dich darüber, wie ich es zwischenzeilig eine Etage tiefer lesen kann, dass sich ein anderer [hier das von Dir angeführte muslimische Paar] auch herausnimmt etwas als Belästigung zu empfinden. Sind zwar zwei verschiedene Belästigungsarten, aber gilt das Recht sich belästigt zu fühlen [und es auch sein] nicht für alle? LG niemand
Graeculus (69) äußerte darauf am 17.01.15:
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 niemand ergänzte dazu am 17.01.15:
@ Graeculus
ich verstehe es voll und ganz, dass man sich vor Gericht wehren will, wenn es nun mal nicht anders geht und die Mitmenschen so egozentrisch sind, dass sie meinen auf nichts mehr Rücksicht nehmen zu müssen. Ich würde mir den penetranten Lärm auch nicht gefallen lassen. Was sie sonst machen kann mir wurscht sein. Die Sitte geht mich nix an.

 niemand meinte dazu am 17.01.15:
P.S. apropos Balkon und Rauchen. Auch das ist eine Belästigung, wenn man den Qualm anderer inhalieren muss. Sollen sie diesen doch in ihrer Lunge behalten.
Ihre Lunge geht mich nix an, meine schon.
Graeculus (69) meinte dazu am 17.01.15:
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 niemand meinte dazu am 17.01.15:
Geruch, besonders der Tabakgeruch [eher Gestank] ist eine Belästigung und Lärm ist Lärm, ob beim Sex oder nicht, Lärm ist eine Belästigung, den ich nicht putzig finde.
Ich möchte den Nachbarn nicht andauernd ungewollt bei mir zu Gast haben, weil ich wie er Miete zahle und nicht umsonst und von seiner Gnade abhängig hause. Normalerweise regelt sich das durch die Hausordnung, die man mit dem Mietvertrag unterschreibt
und rücksichtsvolle Nachbarn werden auch niemanden belästigen wollen, so wie sie auch von keinem belästigt werden möchten [ihr gutes Recht]. Alles eine Sache der Intelligenz und Reife.
Graeculus (69) meinte dazu am 17.01.15:
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 niemand meinte dazu am 17.01.15:
Beim Benzin gebe ich Dir recht, ich besitze keinen PKW und bin auch sonst nicht motorisiert. Den anderen Belästigungen kann man aus dem Weg gehen [Mundgeruch
etc.] den von mir angeführten [Lärm/Tabak] nicht, das ist der Unterschied. Dein Appel an die Erträglichkeit in allen Ehren, aber es gibt eben Grenzen.
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