Das Kreuz mit der Demokratie

Gedicht zum Thema Politik

von  harzgebirgler

Hätten wir noch einen Kaiser
und nen Haufen Fürstenhäuser
wie im Reich einst, kann man wetten,
daß wir keine Wahlen hätten

Dynastisch saß da auf dem Thron
gewöhnlich meist des Herrschers Sohn
und selbst heute gibt es Staaten,
wo so Wahln zur Farce geraten
 
oder halt Despoten walten,
die von Wahlen wenig halten
und die Futtertröge lieben,
die sie ihren Clans zuschieben:
 
Mastverkorkste Kreaturen,
die gern alle, die nicht spuren,
hinterrücks verschwinden lassen,
um schön weiter rumzuprassen
 
Das Kreuz mit der Demokratie
ist leider Gotts: Man weiß ja nie
so ganz genau wie Wähler wähln
und Kandidaten kann das quäln
 
Sie bangen um den Machterhalt -
doch all das läßt den Wähler kalt:
Er macht sein Kreuzchen wo’s ihm paßt,
bestimmt wer bleibt und wen er schaßt
 
Manche kriegen nette Posten
andre tuts ihrn Posten kosten
Nur die Demoskopen wittern:
Der wird siegen, jener zittern!

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Kommentare zu diesem Text

MauritzFlieger (23)
(14.05.16)
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 harzgebirgler meinte dazu am 14.05.16:
sieht bestimmt nicht jeder so / doch den autor macht’s schon froh! dankesgruß vom harzgebirgler
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