Anschlag in Wittenberg ODER Luther schlägt an

Gedicht zum Thema Glaube

von  harzgebirgler

Vor des Schlosses Kirchentür
stand Herr Luther und sprach "!Hier
klopp ich meine Thesen ran
daß man sie schön lesen kann
und wenn eine These fehlt
- hab sie nicht noch mal gezählt -
macht das nichts : es sind genug
die ich so zusammentrug!"
Das war einst in Wittenberg -
ja dort ging der Mann ans Werk
 
und mit einem Hammer haut
Luther der nicht richtig schaut
sich erst mal den Daumen blau --
kichernd steht ne alte Frau
hinter ihm und ruft "!OH HERR
HÄMMERN SCHEINT FÜR PFAFFEN SCHWER
NAGELN ZWAR MIT GRÖSSTER WONN
WIE MAN WEISS GAR MANCHE NONN
DOCH OH HERR GEHTS UM PAPIER
SIND DIE S REINSTE DUSSELTIER!"
 
Schließlich zierte das Papier
aber dann die Kirchentür
lesen konnt’ es nur kaum einer
nein das konnte einst fast keiner
war ja schließlich auf Latein
und das mußte auch so sein
wandte sich an Theologen
die die Schrift zurecht sich bogen
sollt’ für Luthers Streit mit Pfaffen
Diskussionsgrundlagen schaffen
 
Woran sich Herr Luther stieß?:
Daß man nicht vom Ablaß ließ!
Hielt der Menschen Seelenheil
gegen bare Münze feil
Tempel war von Händlern voll
der von ihnen frei sein soll
Jesus selbst jagte sie raus
aus Gottvaters heil’gem Haus -
auf den Glauben kommt es an
nicht was einer kaufen kann!
 
Oh das saß, Rom war in Wut
und Herr Luther auf der Hut
bald auch vor des Kaisers Macht
fand bei Nebel dann und Nacht
auf der Wartburg seines Herrn
Zuflucht die gewährt’ der gern
und zur Tarnung da bekam
er noch JUNKER JÖRG als Nam’
übersetzt’ die Bibel dort
flott ins Deutsche Wort für Wort

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