Die Tücke des Objekts

Gedicht zum Thema Leben

von  harzgebirgler

Es spuckt von Fall zu Falle
ein Mensch schnell Gift und Galle,
wenn´s nicht mit manchen Dingen
will wunschgemäß gelingen.

Die Tücke der Objekte,
ist jedem wohlbekannt,
den sie zuweilen neckte
bis er, oft wutentbrannt,
randvoll erfüllt von Zorn,
selbst Flinten schmeißt ins Korn.

Dort bleiben sie kaum liegen -
das wäre ja gelacht:
Man WILL die Kurve kriegen,
die einem Kummer macht.
Doch insgeheim, im Stillen,
verstärkt sich das Gefühl:
Vielleicht liegt es am Willen,
dies Scheitern vom Kalkül.

Gelassenheit mag´s richten,
wenn´s einmal nicht so läuft
im Leben, Denken, Dichten,
das auch oft spärlich träuft.
Was kannst du schon erzwingen,
wenn eins sich widersetzt
und ein Auf-Linie-bringen
es letztlich gar verletzt?!
Es heißt sich kundig schmiegen
den Sachen und der Sprach´ -
suchst du sie schroff zu biegen,
bringt´s häufig Ungemach.

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