Spiegel

Kurzgedicht

von  unangepasste

Den Sand ihrer Träume
gab sie den Vögeln.
Jeden Morgen mischte sie
den Putz
ihrer Luftschlösser
unter die Körner,
bis der Gesang weicher wurde
und vertraut.

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Kommentare zu diesem Text

Dieter Wal (58)
(18.09.16)
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Dieter Wal (58) meinte dazu am 18.09.16:
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 unangepasste antwortete darauf am 24.09.16:
Vielleicht mögen sie ja sogar Traumschloss-Schutt - nicht als Futter, aber als Vogelsand.

 AZU20 (18.09.16)
Interessant, dass die Vögel da anscheinend mitspielten. LG

 unangepasste schrieb daraufhin am 24.09.16:
Manche Vögel lassen sich zähmen. Danke für den Kommentar.

 JohndeGraph (18.09.16)
Etwas worüber man nachdenken kann. Ich finde Inhalt, Überschrift und Sinn hier äußerst gelungen. Manche blasen ihre Luftschlösser auf bis sie platzen. Das du sie abträgst ist der traurige Anteil dabei für mich. Der schöne, dass die Vögel sie aufnehmen und reagieren.

Grüße J.d.G.

 unangepasste äußerte darauf am 24.09.16:
Vielen Dank.

 monalisa (05.10.16)
Ich überlege gerade, wie ich den Spiegel aus dem Titel einbauen kann? Ob der weicher werdende Gesang der Vögel den Seelenzustand der Protagonistin spiegelt? Jedenfalls scheinen mir Traumsand und Putz von Luftschlössern sehr intime Gaben einer Frau zu sein, die es gewohnt ist zu träumen, Luftschlösser zu bauen. Vielleicht ist es gut, ihre Wünsche, Träume, Hoffnungen ... den Vögel anzuvertrauen, sie fliegen zu lassen, um im ’realen Leben’ bestehen[/b) zu können: jeden Morgen kommen die Vögel zu ihr, kehren wieder, nehmen etwas von ihr, ihrer Fantasie und Schöpferkraft mit und belohnen mit weicherem Gesang und Vertrautheit. Schön!

Liebe Grüße
mona

 unangepasste ergänzte dazu am 05.10.16:
Danke. Ja, Spiegel ist so gemeint, wie du es verstanden hast: der Seelenzustand der Protagonistin kommt im Gesang der Vögel zum Vorschein.
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