Blick ins Paradies

Gedicht zum Thema Sehnsucht

von  shadowrider1982

Ich hab das Paradies geseh’n,
doch alles Schöne muss vergeh’n.
So ließ ich es zurück im Regen,
um heimwärts durch die Nacht zu schweben.

Ich hab das Paradies berührt.
Es hat mich sanft und wild verführt.
In meinen Armen hielt ich Glück
und ließ am Bahnsteig es zurück.

Ich hab das Paradies geschmeckt.
Ich hab Ambrosia geleckt,
gekostet von Unsterblichkeit,
für eine viel zu kurze Zeit.

Ich hab im Paradies geruht.
Nun strömt die Sehnsucht durch mein Blut.
Der Wunsch, es ewig zu erleben,
er bringt mein schweres Herz zum beben.

Hab viele Tränen schon vergossen,
seit Edens Pforten sich mir schlossen.
Wie sehn’ ich mich nach diesen Stunden,
als ich das Paradies gefunden.


Anmerkung von shadowrider1982:

Geschrieben am 10.03.2017

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (10.03.17)
Das Paradies, das Glück, den Frieden, die Suche wird nicht enden!
LG TT

 shadowrider1982 meinte dazu am 11.03.17:
Hallo TT,

Du hast sicher Recht. Diese Suche wird für viele wohl ewig andauern. Und besonders, wenn man einen Vorgeschmack vom Paradies bekommen hat und immer wieder bekommt, stellt sie sich umso qualvoller und schwieriger dar.

Danke für Kommentar und Empfehlung.

LG
Shadowrider
Festil (59)
(10.03.17)
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 shadowrider1982 antwortete darauf am 11.03.17:
Hallo mein Lieber,

Ja, ich muss zugeben, es ist in letzter Zeit seht ruhig um mich. Das liegt daran, dass es mir einfach nicht gelingt, ohne einen Moment der Inspiration zu schreiben. Nun hatte ich endlich wieder so einen Moment. Eine kleine Fahrt auf der Achterbahn der Gefühle wirkt Wunder.

Danke für deinen Kommentar und die Empfehlung.

LG
Shadowrider

 GastIltis (10.03.17)
Hallo shadowrider, ich hoffe, dir ist es nicht wie dem armen Hermann Conradi mit seinem Gedicht
„Das verlorene Paradies“ ergangen. Auszug:

„… Es hat die Dirne mich geküßt –
Wohl trink’ ich in ihren Armen Wonne – –
In meinem Herzen aber ist Finsterniß,
Und verdorrt ist mir des Glückes Bronne! . . .

Verdorrt ist mir der lebendige Muth,
Für meine Brüder die Gasse zu bahnen, –
Zerbrochen hab’ ich die blitzende Wehr,
Zerbrochen die wurfzerfetzten Fahnen . . .“

Viele Grüße von Giltis.

 shadowrider1982 schrieb daraufhin am 11.03.17:
Hallo,

Es handelte sich bei meinem persönlichen Kontakt mit dem Paradies nicht um eine Dirne, ganz im Gegenteil, eine Prinzessin war es.

Die Erfahrungen mit den Dirnen hab ich in meiner Vergangenheit aber reichlich gesammelt, so dass ich die Ausführungen des Herrn Comradi durchaus nachvollziehen kann. Dort kann man kein Paradies finden.

Danke für Kommentar und Empfehlung.

LG
Shadowrider

 Teichhüpfer (27.08.22, 05:35)
Ich sehe da ein Problem. Du kommst einfach nicht mehr dahin. Die anderen wollen das nicht, und Du bist ganz allein. Dann gibt es noch die Variante, das Geld fehlt dazu. Das sind so Voraussetzungen, die gesehen werden müssen von dem Umfeld, weil es sonst nur in einer Katastrophe landen kann.
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