Sie
hat rote sanfte Härchen an den Beinen,
rote Sommersprossen
tüpfeln ihre Schenkel
und ihre Vaginabehaarung
ist rotflaumigsamt;
rotes Haar
wächst gläsern strähnig aus ihren Achseln,
kirschrot
sind ihre Brustknospen,
wenn sie mit ihren zartroten
Fingerkuppen
wie zufällig
ihre Brüste streift,
kirschrötig wie das Blutschwämmchen
unter ihrem Schulterblatt;
ihre Wangen bedecken
unsichtbare rote Härchen,
und natürlich ist ihr Haarschopf
flammend rot, unbändig und wild;
ihre Liebeshäutchen leuchten rot,
und ihre aufgeworfenen Lippen,
die die himbeerrote Zunge taubenetzt.
Ihr Herz ist rot,
das Blut ihrer blauen Adern
pulsiert rot
und am rotesten ist immer ihr Herz,
das aus ihren Augen strahlt,
das steht Kopf,
und mein Herz klopft rot,
wenn ich sie sehe
an diesem rotbraunen Bahnsteig,
wie sie grazil aus dem
dreckigroten Zug
aussteigt,
ein dickes rotes Buch unter dem Arm,
ihr roter
Lippenstift rot
an dem weißen Filter der
Zigarette zwischen ihren Lippen.
Wir umarmen uns,
lachen ohne Grund
und verschwinden im roten
Sonnenuntergang
in die
neonrote Nacht.
