Nun hat der Sommer die scheinbar die letzte Träne vergossen,
wahrscheinlich über die Welt,
bevor er sich in Kühle und Würde
aus dem Staub machte.
Der Herbst zieht auf mit Wolkenfiguren,
die Geschichten erzählen könnten und Wind,
der seine Herkunft nicht verheimlichen kann.
Des Sommers gedenkt er warm manchmal
und nicht selten schon
im kalten Licht der tief stehenden Sonne.
Am Heerkretz wird der letzte Wein gelesen,
man sagt, der Sommer hätte Fäule gebracht
und geringes Mostgewicht.
Derweil gärt in meinem Kelterhaus
die rote Maische prächtig
und harrt der Kelter.
Im nächsten Herbst wissen wir,
was uns dieser Sommer brachte.
Hoffentlich.
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