Lügen

Prosagedicht zum Thema Lüge(n)

von  Alex

Er baute ihr ein Märchenschloss und sie zog darin ein.
Er betäubte sie mit zarten Lügengebilden
Wie Seifenblasen und Luft.

Sie trug ihre Fesseln aus halbgaren Worten
Stolz wie edles Geschmeide,
Nichtsahnend, dass es
Katzengold war.

Bei Frühstück verschluckte er sich und
Alles brach aus ihm hervor.
Da fragte er sich, ob es Liebe war,
Die ihm die Lungen
Schwärzte.

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Kommentare zu diesem Text

Echo (34)
(01.06.18)
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 niemand (01.06.18)
Erst Märchen erwarten, ja geradezu fordern [eine besondere
Eigenschaft der Mädchen/Frauen] und dann, wenn der Verstand,
sofern einer vorhanden, bemerkt, dass Märchen und Realität nicht zusammen gehen, von Lügen sprechen und diese quasi "anprangern". Zur Lüge gehören immer zwei Seiten, die eine erwartet sie permanent, so dass die andere Seite davon
dauerhaft schwindelig durch die Gegend läuft. LG niemand

 EkkehartMittelberg (01.06.18)
Die letzten drei Zeilen legen nahe, dass auch der Lügner unter seinen Lügen leidet.
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