Verwaist

Gedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Peer

Im Sonntagsfrieden ruht das Dorf,
und nur der Brunnen plätschert leise.
Vom Nest hebt sich der letzte Storch
und macht sich auf die weite Reise.

Die Not der Zeit sehr wohl im Blick,
dreht er zum Abschied eine Runde.
Hört, wie die Turmuhr zwölfmal schlägt
und fliegt davon zur selben Stunde.

Ein Mensch sieht ihm mit Wehmut nach,
als zög' ein guter Geist von dannen.
Die Turmuhr schweigt. Verwaist der Sitz,
fehlt einer, ihren Traum zu bannen.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (17.07.18)
Warum habe ich das Gefühl, dass dieser Frieden trügerisch ist...

 Peer meinte dazu am 17.07.18:
Der Storch kann natürlich als Metapher für etwas anderes stehen und es ist eben eine Zeit der Not und nicht fünf vor sondern eben schon zwölf. Vielleicht war es das.:)
LG Peer

Antwort geändert am 17.07.2018 um 15:27 Uhr
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